Gelsenkirchen. Gelsenkirchen. Der Wald im Buerschen Grüngürtel hat einiges zu bieten: Am Wegesrand findet man neben Stechpalmen, wilde Johannisbeeren, Weißdorn aber auch Eibe und Knoblauchranken. Außerdem gibt es jede Menge Platz für sportliche Aktivitäten und Trimm-dich-Pfade.
Der Stadtwald umfasst ein 28 Hektar großes Gelände im so genannten Buerschen Grüngürtel. Die früheren Einrichtungen wie Freilichttheater und Wasserspielanlage sind durch Biotope ersetzt worden. Für sportliche Aktivitäten stehen die große Spielwiese und ein Trimm-dich-Pfad zur Verfügung.
Betritt man den Stadtwald von der westlichen Ressestraße aus, wachsen am Wegesrand Stechpalme, wilde Johannisbeere, Weißdorn, Eibe, Robinie und Knoblauchranke. Die kann Stadtförster Ulrich Schwarz ohne große Probleme identifizieren.
Mitten auf der Wiese steht eine eingerüstete Esskastanie. „Bei Waldbäumen kann man davon ausgehen, dass die Wurzelfläche so groß ist wie die Kronenfläche“, erklärt Schwarz generell.
Linden, Ebereschen und Efeu
Auch die Amerikanische Roteiche ist im Stadtwald vertreten, weiß der Stadtförster zu berichten: „Sie wächst schnell und ist in den 1920er-Jahren gepflanzt worden, weil sie damals als ,rauchfest’ galt.“ Und zu der Zeit qualmten die Schlote im Ruhrgebiet bekanntlich reichlich. Nur wenige Meter weiter – im Bereich der großen Sportwiese – fällt der Gundermann mit seinen blau-violetten Blüten ins Auge. Der Weg ist gesäumt mit Rotdorn. „Der kommt hier im Gegensatz zum Weißdorn nicht natürlich vor“, sagt Ulrich Schwarz.
Vorbei an Linden, Ebereschen und von Efeu umrankten Eichen passiert man den Waldorfkindergarten. Die Besonderheit des Stadtwaldes, so der Stadtförster, sei die Artenvielfalt auf kleinem Raum: „Auch altersmäßig ist die Flora vielfältig.“ Ein Stückchen weiter dominieren Buchen das Bild. Der Boden in diesem Bereich bietet „außer ein paar Kräuterchen“ nicht viel. Die Buchen seien aber fit und werden wohl noch ein paar Jahre stehenbleiben, bevor sie gefällt und verkauft werden. Buchenholz sei allerdings nicht besonders viel wert. Der Bereich an der ehemaligen Waldbühne gehört der Blutbuche. „Die Waldbühne war nur ein oder zwei Mal im Einsatz“, erzählt Ulrich Schwarz.
Viele Mücken im Bachtal
Das Bachtal habe dermaßen viele Mücken angezogen, dass es keine weiteren Veranstaltungen dort gegeben habe.
Apropos Tiere: Neben den üblichen Singvögeln leben Füchse, Kaninchen und Fledermäuse im Stadtwald. „Rehe werden auch schon mal gesehen“, sagt der Stadtförster.
Was ist problematisch im Stadtwald? Schwarz: „Das muss alles gepflegt und erhalten werden. Aber wenn man nur hinter trockenen Ästen her rennt, kommt man nicht so dazu.“