Gelsenkirchen.. Courtney Belger, der neue US-Spieler der Basketballer des FC Schalke 04, glaubt an einen Sieg zum Saisonauftakt in der 2. Liga ProB gegen die Artland Dragons.
Es geht los! Nach den Monaten der Vorbereitung starten die Basketballer des FC Schalke 04 an diesem Samstag als Aufsteiger aus der Regionalliga in die Saison der 2.Liga ProB. Gegner im Heimspiel (Mühlbachstraße, 19.30 Uhr) sind die Artland Dragons, einer der Aufstiegsfavoriten. Doch Courtney Belger bleibt entspannt: „Die müssen erst zeigen, dass sie besser sind als wir“, sagt der neue US-Guard der Schalker. „Verschenken werden wir auf jeden Fall gar nichts!“
Sie haben bereits in der Regionalliga und in der 2. Liga ProB gespielt. Gibt es Unterschiede?
Courtney Belger: Die gibt es. In der ProB sind die Spieler größer und athletischer.
Das ist alles?
Nein, es gibt mehr. In der ProB läuft alles wesentlich professioneller. In der Regionalliga musst du Glück haben, wenn du zweimal am Tag trainieren kannst. In der ProB ist das fast selbstverständlich. Dazu gibt es eine bessere medizinische Betreuung, und man kann die Spiele größtenteils im Internet verfolgen. Alles ist eine Nummer größer.
Hat Schalke denn dafür das passende Team?
Absolut. Die Mannschaft ist extrem fit, und die Qualität der einzelnen Spieler ist hoch.
Welche Rolle spielt dabei Trainer Raphael Wilder?
Eine große Rolle. Ich habe schon damals, als ich gegen seine Teams gespielt habe, gemerkt, wie konzentriert seine Leute sind. Sie wussten immer, was zu tun ist.
Daran haben Sie sich erinnert, als Raphael Wilder Sie anrief?
Sofort, aber erst kam er mit seinen Anrufen überhaupt nicht bei mir durch.
Wieso, was war los?
Ich habe nach der vergangenen Saison in Deutschland ein paar Monate in Australien gespielt und war schon dort mit meiner Freundin. Sie spielt auch Basketball. Auf meinem Telefon habe ich in Australien immer ein paar Nummern aus Deutschland gesehen, habe aber nie zurückgerufen. Ferngespräche sind teuer. Ich dachte, wenn jemand was von mir will, soll er sich per Facebook melden.
Das hatte Raphael Wilder nicht?
Nein, hatte er nicht. Er hatte nur ein altes Handy. Aber irgendwann hat er mich dann doch erreicht, und wir haben uns sofort verstanden. Mir war sofort klar, dass ich in sein Team will. Ich will mich weiter entwickeln.
Das geht bei Wilders Schalkern?
Auf jeden Fall. Ich habe schon eine Menge gelernt, und die Stimmung im Team ist außergewöhnlich gut.
Bricht das alles zusammen, mit einer Auftaktniederlage gegen die Artland Dragons?
Ich glaube nicht, dass wir das Spiel verlieren.
Aber die Dragons gelten mit ihrem hohen Etat als Aufstiegsfavorit.
So sagen viele. Kann ja auch sein, ich habe sie noch nicht spielen sehen. Aber ich weiß genau, was wir können. Wenn wir konzentriert bleiben und aufmerksam bis zum Ende spielen, dann sind wir eine starke Mannschaft, die in der ProB eine gute Rolle spielen wird.