Gelsenkirchen. Beim Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder ist Gelsenkirchen trotz extrem knapper Kassen weiterhin vorbildlich. Bei 36,2 Prozent liegt die Quote von Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren. Die Nachbarn stehen deutlich schlechter da.

Es gibt Rankings, bei denen Gelsenkirchen richtig gut dasteht. Das Ranking zur Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren zum Beispiel. Die liegt in Gelsenkirchen bei 36,2 Prozent, NRW-weit liegt der Durchschnitt bei 35,4 Prozent, Bochum schafft gerade mal 32,6 Prozent, Herne 32,7 und Essen 34,1.

Dabei war Gelsenkirchen im vergangenen Jahr mit 36,8 Prozent sogar noch besser. Allerdings sind natürlich keine Plätze abgebaut worden. Es leben nur deutlich mehr Kinder unter drei Jahren in der Stadt. Was freilich auch mit Zuwandererkindern zu tun hat, deren Zahl sich nicht langfristig vorhersehen ließ. Das erschwert auch eine langfristige Planung für die Zukunft.

Die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GGW) errichtete die neue Kindertagesstätte Irmgardstraße im Auftrag von Gekita.
Die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GGW) errichtete die neue Kindertagesstätte Irmgardstraße im Auftrag von Gekita. © WAZ | WAZ

Die allermeisten Plätze in Kindertagesstätten bietet weiterhin die Stadttochter Gekita an. 5545 Betreuungsplätze halten deren Einrichtungen vor, davon 1394 für Kinder unter drei Jahren. Die Kitas des katholischen Kita-Zweckverbandes bieten 1591, davon 207 für U3-Kinder. Die evangelischen Einrichtungen zählen 885 (208 U3), die anderen Träger 292 Plätze (92 U3), St. Augustinus hat 177 Plätze (68 U3).

Bei den genannten sind allerdings bereits 142 Plätze mit eingerechnet, die noch nicht sofort zur Verfügung stehen. „Aber bis zum Jahresende bestimmt“, ist Referatsleiter Alfons Wissmann überzeugt. Betroffen sind die Erweiterungen am Laashof (65/davon 12 U3), Middelicher Straße (80/27), Herforder Straße (30/16) und am Brößweg (20/6). Insgesamt 240 Kinder unter drei Jahren werden in einer Tagespflege versorgt.

Zwei neue Einrichtungen im kommenden Jahr

Für 2015 sind zwei weitere neue Einrichtungen geplant. Die Erweiterung der Rasselbande mit den beliebten, weil zeitlich besonders flexiblen Betreuungszeiten am Berger Feld läuft bereits, dürfte somit früh in 2015 zur Verfügung stehen, für die Kita im Neubaugebiet Graf Bismarck wird der Boden vorbereitet.

Abgewiesen werden musste kein Elternpaar, betont Wissmann. Ob alle versorgt sind, kann die Stadt nicht sicher sagen. Sie kennt nur unerfüllte Wünsche, die Eltern bei ihnen gemeldet haben.

Wer noch einen Platz sucht, kann sich bei ich bei Gekita an der Wildenbruchstraße 7 melden, unter Telefon 169 - 9369 nachfragen oder eine mail an kita@gekita.de schicken.