Gelsenkirchen.. Seit genau zehn Jahren gibt es die ungewöhnliche Konzertreihe mit Musik aus aller Welt in der Bleckkirche. Sonderkonzert am 11. März.
Zehn Jahre Klangkosmos Weltmusik in Gelsenkirchen – das muss natürlich gefeiert werden. Pfarrer Thomas Schöps, der die Reihe auf die Beine gestellt hat und seit zehn Jahren konzipiert, lädt zum Auftakt zu einem „Auswärtsspiel“ ein: Am kommenden Mittwoch, 11. März, startet die neue Reihe mit einem Konzert in der Neuen Synagoge an der Georgstraße 2.
„Die Konzertreihe Klangkosmos Weltmusik, die die Bleckkirche - Kirche der Kulturen in Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt anbietet, gehört sicherlich zu den außergewöhnlichsten Kulturangeboten in Gelsenkirchen. Seit nunmehr zehn Jahren waren über 80 Ensembles und Einzelkünstler aus Ländern rund um den Globus bei uns“, resümiert Thomas Schöps. „Die Reihe erfreut sich zunehmender Beliebtheit – und das nicht nur beim Gelsenkirchener Publikum.“
Gastgeberland Israel
Zum Start der neuen Staffel kommt die aus Israel stammende jüdische Sängerin Talya G.A. Solan nach Gelsenkirchen. Zusammen mit Musikern des Yamma Ensembles präsentiert sie – auf traditionellen Instrumenten – jemenitische Songs und Lieder der jüdischen Diaspora.
Israel ist erstmalig Gastgeberland im Rahmen von Klangkosmos Weltmusik. „Mir war es ein besonderes Anliegen, dieses Konzert in der Neuen Synagoge stattfinden zu lassen“, betont Schöps. „Die jüdische Kultur besitzt einen unermesslichen Reichtum, der nach seiner Vernichtung im so genannten Dritten Reich endlich wieder in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist und sich eben nicht in Folklore und romantischem Getue erschöpft. In enger Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinde will die evangelische Kirche das dokumentieren. Und das gerade im 70. Jahr nach der Bereifung von Auschwitz.“
Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist diesmal frei. Reservierungen sind möglich: mail@bleckkirche.info oder 59 59 84. Am 24. April ist übrigens „Tjupurru“ aus Australien beim Klangkosmos Weltmusik in der Bleckkirche zu Gast, am 22. Mai „Sumitra Das Goswami“ aus Indien und am 19. Juni „Kan’nida“ aus Guadeloupe.