Gelsenkirchen.
Am 13. August feiert der SF-Thriller „8. Wonderland“ im Apollo Cinema Premiere (19.30 Uhr). Der französische Filmemacher Jean Mach (Macadam Stories) stellt den Film persönlich vor und stellt sich nach der Vorführung den Fragen des Publikums.
„8. Wonderland“ erzählt mit Witz und Radikalität die Geschichte des ersten virtuellen Staates, den ein global zusammengesetztes Kollektiv im Internet gegründet hat. Die Bürger des Wunderlandes wollen den Worten der Politik Taten entgegensetzen, stimmen wöchentlich über die nächsten Aktionen ab. Per demokratischen Beschluss wird so der Vatikan mit Kondom-Automaten dekoriert, wird ein Atomdeal zwischen Russland und Iran durch bewusste Fehl-Übersetzung verhindert. . . Mit ihren Aktionen legen die Web-Revolutionäre den Finger in die Wunden globalkapitalistischer Ungerechtigkeiten, erschüttern sie die internationalen Medien, erregen die Aufmerksamkeit der Geheimdienste, die globale Krisen heraufziehen sehen.
Als ein Hochstapler behauptet, Gründer und Kopf vom 8. Wonderland zu sein und seine Popularität für Werbespots ausnutzt, müssen die Internet-Partisanen handeln, wenn sie ihr eigenes Gesicht wahren wollen. Doch allzu schnell sitzen sie in der Diskursfalle: als die Mächtigsten beginnen, dem virtuellen Staat Gewaltakte in die Schuhe zu schieben, ist die Jagd nach den Terroristen des „8. Wonderland“ offiziell eröffnet.