„Wir sind wieder in Gelsenkirchen angekommen!“ Die frohe Botschaft des Evag-Sprechers Nils Hoffmann hatte mittags noch ein paar Haken: Die Bahnlinie 107, seit Tagen komplett vom Winter ausgebremst, fuhr Mittwoch wieder, aber zunächst nur bis Trabrennbahn. Der Weg zum Hauptbahnhof war noch versperrt – durch massive Eisplatten auf den Rillengleisen im Straßenbett. Seit Weihnachten fuhren Ersatzbusse. Bei der Essener Verkehrs AG versuchte man, zumindest alle 20 bis 30 Minuten einen Bus auf die Strecke zu bringen. Von einem geregelten Takt, räumte Hoffmann ein, könne aber kaum die Rede sein.
Um 16.40 Uhr dann die Entwarnung. „Wir sind langsam wieder im Plan. Ab jetzt sind wir mit der 7 wieder dort, wo wir hinwollen“, verkündete Hoffmann. Um zum Hauptbahnhof vorzustoßen, war ein gehöriges Stück Arbeit fällig. „Das Eis musste weg. Es nutzt nichts, den Schnee von links nach rechts zu schieben.“ Panzer knacken, aufladen und abfahren lautete daher die Devise. „Wir haben alle Fremdfirmen, die uns zur Verfügung stehen, dafür eingespannt“, so Hoffmann