Gelsenkirchen. So ganz sicher ist es noch nicht. Doch alle Zeichen sprechen dafür, dass es am Sonntag einen Autokorso durch Teile der Altstadt geben wird, wenn die Knappen das Pokalfinale in Berlin gewinnen sollten.
Sollte der FC Schalke 04 am Samstag das DFB-Pokalfinale gegen den MSV Duisburg gewinnen, hat der Club nun endlich konkrete Vorstellungen, wie er am Sonntag, 22. Mai, mit seinen Fans den Erfolg in Gelsenkirchen feiern möchte: mit einem Autokorso.
Ausgangspunkt soll laut Schalke der Hauptbahnhof sein, wo der Sonderzug mit dem Team der Knappen am Nachmittag gegen 17 Uhr erwartet wird. Von dort aus soll es über die Ring- und die Florastraße auf die Kurt-Schumacher-Straße gehen. Endstation des Korsos soll nach aktuellem Stand der Planungen die Uferstraße sein.
Schalke trägt die Kosten
Die Schalker Mannschaft würde sich als Pokalsieger ihren Fans in Cabrios präsentieren. Den Treck durch die Stadt würden Trucks mit DJ und Live-Band komplettieren. In den vergangenen Wochen hatten die Königsblauen gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen verschiedene Optionen geprüft, so die Knappen, wie und vor allem wo ein möglicher Pokalsieg am Tag danach angemessen gefeiert werden könnte.
Favorit war zunächst das Freigelände der Zeche Consol im Ortsteil Bismarck. Bei diesen Überlegungen, so teilte Schalke jetzt weiter mit, habe zu jedem Zeitpunkt festgestanden, dass ausschließlich der Fußball-Bundesligist die Kosten eines Empfangs in Gelsenkirchen tragen würde. Gerüchte, dass der S04 einen Betrag in Höhe einer sechsstelligen Summe bei der Stadt eingefordert hatte (die Rede war von rund 200.000 Euro), verwies Finanzvorstand Peter Peters gegenüber der WAZ ins Reich der Märchen.
Sicherheitskonzept muss noch abgesegnet werden
Ein Sicherheitskonzept ist Pflicht und muss trotz der Korso-Pläne vorgelegt werden. Das bestätigte Stadtsprecher Martin Schulmann. Vor allem in Höhe der Schalker Fan-Meile an der Glückauf-Kampfbahn wird seitens der Verwaltung mit einem Fan-Schwerpunkt mit mehreren tausend Menschen gerechnet, die ihren Fußballern nach einem Pokalsieg gegen den MSV Duisburg zujubeln möchten.
Das Konzept muss zudem konsensfähig sein und für eine Genehmigung der Bezirksregierung in Münster rechtzeitig vorgelegt werden. Vorher steht nichts wirklich fest.