Gelsenkirchen. In der Westfälischen Hochschule wurden acht Bachelor- und Masterabsolventen ausgezeichnet. Der DAAD-Preis ging an eine Wirtschaftsstudentin aus Togo.

Einmal im Jahr würdigt die Westfälische Hochschule, die WH, ihre Besten. Die Studienpreise wurden Freitag vergeben, nicht wie in der Vergangenheit im Industrieclub Friedrich-Grillo, sondern im „natürlichen“ Studi-Umfeld – auf dem Campus. Die WH hatte sich dafür mit grüner Beleuchtung auch optisch fein herausgeputzt.

„An dieser Veranstaltung nehme ich immer besonders gerne teil, da ich hier die jungen Menschen wiedertreffe, die ich vor ein paar Jahren – noch etwas orientierungslos, aber neugierig – an der Westfälischen Hochschule begrüßt und in unserer Stadt willkommen geheißen habe“, ließ Oberbürgermeister Frank Baranowski die Zuhörer wissen. Würdigungen, Grußworte, vor allem aber die – mal trocken wissenschaftlich, mal launiger vorgetragenen – Vorstellungen der Themen durch die betreuenden Professoren gehören zur Bestenfeier. In rechte Licht gerückt wurden diesmal acht Studierende, die mit dem (mit 300 Euro dotierten) Studienpreis, gestiftet vom Gelsenkirchener Hochschulförderkreis, für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden.

Drehzahlmesssysteme für Schienenfahrzeuge

Es sind die Bachelor-Absolventen Natalie Buitizon aus Oberhausen (Elektrotechnik), der Essener Maik Grabosch (Medieninformatik), Viviane Harkort aus Bochum (Journalismus/PR) sowie der Marler Marco Lordan (Elektrotechnik). Für ihre herausragenden Master-Abschlüsse wurden Jennifer Brooks aus Bad Oeynhausen und Niels-Anders Haseke aus Essen (beide Management), die Gladbeckerin Maike Elisabeth Lindemann (Mikrotechnik/Medizintechnik) sowie der Marler Christian Stuba (Systems Engineering/Facilities Management) geehrt.

Die Bandbreite der ausgezeichneten Arbeiten war riesig – vom elektronischen Klassenbuch, das Maik Grabosch für Montessori-Schulen entwickelte über Drehzahlmesssysteme für Schienenfahrzeuge (Natalie Buitizon) oder seniorengerechtes Verpackungsdesign von Jennifer Brooks bis zu einem aus 53 Kriterien erstellten Bewertungssystem für Immobilien, das Christian Stuba entwickelt hat.

„Sie ernten nun die Belohnung für ihre Mühen und Strapazen und ihre Ergebnisse können sich sehen lassen“, so der OB. Das gilt auch für Wirtschafts-Absolventin Akuvi Kafui Brigitte Egue. Die junge Frau aus dem westafrikanischen Staat Togo bekam den mit 1000 Euro dotierten Preis des deutschen Akademischen Austauschdienstes. Damit zeichnet der DAAD besonders erfolgreiche Studierende aus, die zum Studium nach Deutschland gekommen sind.

Reisedienst Nickel übernahm die Bachelor-Dotierung

Zwei Preisträger erhielten zudem den Erich-Müller-Preis als standortbeste Bachelor- und Master-Absolventen . „Wenn wir zwei Abschlüsse vergeben, vergeben wir ab diesem Jahr auch zwei Standortpreise“, betont WH-Präsident Dr. Bernd Kriegesmann. Der Reisedienst Nickel hat erstmals die Bachelor-Auszeichnung übernommen und gleich für vier Jahre das Preisgeld in Höhe von jeweils 500 Euro zugesagt. Den Preis bekam Viviane Harkort für ihre Arbeit zur Pressefreiheit in Frankreich nach dem Anschlag auf die Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“. Mit 1500 Euro hat die Sparkasse den Master-Preis dotiert. Er ging an Maike Elisabeth Lindemann. Sie beschäftigte sich mit der Optimierung von bildgebenden Verfahren bei der Diagnose von Brusttumoren.

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