Mit dem Verkauf des Kokerei-Geschäfts der Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik an „Paul Wurth Italia“ endet bei der Bochumer Eickhoff-Gruppe eine Tradition. Beide Unternehmen besiegelten am Mittwoch das Geschäft, das den Übergang von Patenten, Know-how und Maschinen an das Tochterunternehmen einer weltweit tätigen Gruppe mit Sitz in Luxemburg umfasst.

In einer kurzfristig anberaumten Belegschaftsversammlung wurden die gut 80 Beschäftigten der Eickhoff-Tochter, die in Gelsenkirchen und Bochum einen Jahresumsatz von 25 bis 30 Mio. Euro macht, informiert. Auswirkungen auf den Personalbestand hat die Vereinbarung nach Auskunft von Geschäftsführer Andreas Merchiers nicht. Nach dem Abarbeiten der Kokerei-Aufträge würden sich auch diese Beschäftigten dem künftig einzigen Geschäftsfeld „Schienenfahrzeugbau“ widmen. Das Geschäft mit Lokomotiven und Spezialwagen macht etwa 80 Prozent des Umsatzes aus.