Gelsenkirchen. Bottroper Entsorger Becker: Keine Annahme weiterer Rostasche, der Bestand im Gelsenkirchener Hafen Grimberg wird verringert. Die SPD bringt Thema in den Umweltausschuss ein.
Die Berichterstattung über die Rostasche-Halde im Hafen Grimberg hat die SPD-Fraktion und den Vorsitzenden des Umweltausschusses, Manfred Leichtweis (SPD), dazu bewogen, einen Bericht der Verwaltung zum Thema auf die Tagesordnung zu setzen. Bereits 2013 war das Thema nach Beschwerden von Anwohnern im Ausschuss diskutiert worden. Damals wurden verstärkte Kontrollen vereinbart und durchgeführt, die Firma sogar angezeigt.
Leichtweis: „Die Firma Becker muss die Auflagen zur Lagerung und zur Verarbeitung der Rostasche aus dem Müllheizkraftwerk in Karnap erfüllen. Der Verdacht liegt nahe, dass dies im Moment nicht der Fall ist, sondern zu viel Asche zu hoch aufgeschüttet wird. Sonst hätte die Firma wohl keinen Antrag gestellt, den jetzigen Zustand nachträglich zu genehmigen.“ Die neue Ausschreibung der Entsorgung durch RWE Power biete die Chance, zu nachhaltigen Veränderungen zu kommen.
Derweil hat sich auch die Firma Becker aus Bottrop per Mail geäußert. In dem Schreiben heißt es: „Zu etwaigen Verfahren würden wir grundsätzlich keine Auskunft erteilen, da von derartigen Verfahren jeweils auch natürliche Personen betroffen wären (Datenschutz). Da wir entschieden haben, im Hafen Grimberg keine Rostasche mehr anzunehmen, ist sichergestellt, dass es nur noch zu Bestandsverringerungen kommen wird.“ Grundsätzlich stelle man klar, dass es Überschreitungen der in der Betriebsgenehmigung genannten Mengen nicht gebe. Die Betriebsabläufe würden sowohl intern als auch extern ständig überwacht.