Gelsenkirchen.
Aufgeregt rutschen die Jungs und Mädchen in der ersten Reihe auf ihren Stühlen hin und her. „Jetzt geht es endlich los“, flüstert eine junge Stimme, als das Licht ausgeht. Auf diesen Moment haben die Mini-Autoren immerhin zehn Tage gewartet. Im Rahmen des Projektes „Mission: possible“ der Stiftung Musiktheater im Revier durften sich die Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren eine spannende Geschichte ausdenken, die von Regisseuren und professionellen Sängern in ein Musiktheaterstück verwandelt wurde.
Am Sonntag sahen sie dann die Umsetzung ihrer fantasievollen Story, die sie mit Theaterpädagogin Sandra Wildgrube erarbeitet haben, im Kleinen Haus des MiR. Mit der Aktion soll bei jungen Gelsenkirchenern die Begeisterung für das Theater geweckt werden.
Fantasievolle Story
Die Zuschauer erwartete eine kunterbunte Oper mit lustigen, dramatischen und spannenden Elementen. Zu Beginn machte das Publikum Bekanntschaft mit einem Zauberer, der gerne mit den Planeten spielt und damit die Erde zum Stehen bringt. Vier mutige Astronauten steigen in ihr Raumschiff und düsen im Sauseschritt durch die Galaxis, um das Problem zu lösen. Nach einer Notlandung finden sie sich schließlich auf dem Planeten Uagalugu wieder. Dort stehen Türen in der Landschaft, hinter denen geheimnisvolle Welten liegen. Um die Erde wieder zum Drehen zu bringen, müssen sie verschiedene Prüfungen absolvieren und lernen dabei abenteuerliche Orte, wie die Wackelpudding- oder die Knisterwelt kennen.
Eine interessante Geschichte, unterschiedliche Klangerlebnisse und musikalische Sequenzen zogen die Zuschauer in ihren Bann. Zum Schluss hatten die kleinen Autoren sogar noch einen eigenen großen Auftritt.
Fragestunde
Nach der Aufführung stellten sich die Sänger und das Regieteam Carsten Kirchmeier, Olaf Pyras und Johann Michael Schneider auf der Bühne den Fragen der Kids. Sie wollten wissen, wie die Kostüme entstanden sind, wie die Rollenverteilung funktioniert oder wieso die Musik so gut zur Geschichte passt. Natürlich gab es auch ein Feedback von den kleinen Ideengebern. Die zeigten sich höchst zufrieden. Viele ihrer Einfälle haben sie wiedererkannt. Die Frage, ob es ihnen gefallen hat, beantworten sie schließlich mit einem lauten „Jaaa!“.