Gelsenkirchen. Die Initiative GEjazzt e.V. setzt im zweiten Halbjahr ihre Reihen „GEjazzt auf Consol“ und „GEjazzt Open“ mit einem neuen Programm fort.
Dabei geben nationale und internationale Jazzmusiker von Mitte September bis Mitte Dezember in insgesamt zehn Konzerten ihr Können preis.
Gegen den Mainstream
„Jazz hat das Image des Schrägen, nicht Hörbaren, aber das ist ja nicht so. Wir glauben, mit unserer Initiative auch etwas gegen den glattgebügelten Musik-Mainstream zu tun“, sagt Bernd Zimmermann, Pressesprecher der Initiative GEjazzt. Diese möchte das Genre salonfähig machen und zeitgleich den Jazz- und Kulturstandort Gelsenkirchen stärken, der nach den beiden Revier-Städten Essen und Dortmund bereits zu einer festen Größe im Ruhrgebiet geworden ist.
Rund 100 Besucher kommen zu den Sessions und das sei laut Zimmermann für Jazzveranstaltungen eine sehr gute Zahl. „Der Zuspruch und die Kontinuität haben zu einem Stammpublikum geführt, das immer weiter wächst“, sagt Zimmermann. Schließlich hat die Initiative namhafte Künstler ausgewählt, die sie dem Publikum im Consol Theater und in der JazzArt Galerie präsentiert.
Jeweils am zweiten Donnerstag des Monats findet in der Galerie an der Florastraße 28 die Reihe „GEjazzt Open“ statt. Ab 21 Uhr spielen wechselnde Ensembles gemeinsam mit Gastgeber und E-Bassist Martin Furmann Konzerte mit lässigem Groove — ganz ohne Konventionen.
Eingängiges & Intellektuelles
In der Halle und der Kellerbar des Consol Theaters kann sich das Publikum mit „GEjazzt auf Consol“ auf die zweite Reihe freuen. So bestreitet der Jazz-Echo-Preisträger André Nendza mit einer Mischung aus eingängiger Musik und intellektuellem Jazz am kommenden Samstag, 22. September, den Auftakt der Reihe. Am 24. Oktober wird dann die in Gelsenkirchen beheimatete brasilianische Sängerin Rosani Reis auftreten, von der Zimmermann schwärmt: „Sie ist eine Weltklasse-Sängerin in ihrem Genre.“
International wird es am 2. November, wenn GEjazzt ins Grillo-Gymnasium umzieht. Dort experimentieren sieben Profi- und zehn Nachwuchsmusiker aus acht Ländern mit den Jazzklängen.
Besuch aus Österreich und der Schweiz
Das Axel Fischbacher Trio aus Hilden spielt am 14. November in der Kellerbar und verspricht dabei mit aufgeklärtem Bebop eine hochklassige und vielseitige Session. Besuch aus Österreich und der Schweiz ist am 29. November auf Consol zu Gast. Die Big Band Kahiba, die Zimmermann als „innovativste Big Band in Europa“ beschreibt, bildet das Highlight der Spielzeit. Mit einer Mischung aus Jazz, Musica Brasileira, Zydeco, Elektronik und Folklore Imaginaire bieten die drei Improvisationskünstler den Zuhörern eine einzigartige Mischung.
Den Abschluss der Spielzeit 2012 bestreitet schließlich am 13. Dezember mit modernem akustischen Jazz das Caspar von Meel Quintett.