Gelsenkirchen. Das Atelier JRS in Gelsenkirchen zeigt die collagierten Arbeiten von Heribert Leppert. Vernissage am Samstag, 4. Juni, um 17 Uhr an der Ruhrstraße 11a.

Eng gesteckte Regeln und Gesetze bestimmten das Berufsleben von Heribert Leppert als Stadtplaner in Gelsenkirchen. Umso mehr rückt der Freiraum, das Ausbrechen aus der strengen Norm und erst recht aus der Form die künstlerischen Arbeiten des 65-jährigen Grafikers in den Mittelpunkt. Seine collagierten Arbeiten sind ab heute, 4. Juni, bis zum 10. Juli im Atelier JRS, Ruhrstraße 11a, zu sehen. Die Vernissage beginnt am Samstag um 17 Uhr.

Architektonische Elemente sind die Basis seiner konkreten Kunst. Fahnen und Wimpel spielen dabei unter anderem eine große Rolle. Dem Bekunden nach sind sie möglicherweise das verbindende Element zwischen seinem Berufs- und Künstlerleben. Im Grunde streng limitiert, brechen Wind und Bewegung die strenge Form. Das Objekt gerät ins Fließen. Aber so genau will sich Leppert „da nicht festlegen.“

"Magischer Moment"

Der gebürtige Gelsenkirchener verleiht seinen Arbeiten dadurch nicht nur etwas Luftiges, Schwebendes, etwa durch Reduktion, sondern er spielt auch gern mit den Farben. „Von stark bunt bis hin zu reduziert auf das Nötigste in Schwarz oder Grau kommen seine Arbeiten daher. Häufig greift der Künstler auf koloriertes chinesisches Papier zurück, das er zerschneidet oder zerreißt. Was am Ende dabei herauskommt, steht am Anfang seines Schaffensprozesses noch gar nicht fest. Gut ins Spiel der Farben und Formen passen da auch die Arbeiten von Wolfgang Sternkopf, Edith E. Stefelmanns und Heinrich Jüttner, die eingehängt zwischen den Werken Lepperts, das Thema aufnehmen und den roten Faden weiter spinnen.

Traditionell gibt das Atelier JRS zur Ausstellung „Atelierzeit 2013 – 15“ wieder ein neues Grafik-Text-Blatt (Fine Art Print) auf edlem Büttenpapier heraus – 30 mal 30 Zentimeter umfassend und in einer limitierten 33er-Auflage erstellt. Natürlich nummeriert und signiert. „Magischer Moment“ lautet der Titel des Werks, das die Grundlage dafür bildet – wer der ehemaligen Schreinerwerkstatt einen Besuch abstattet, der wird ganz sicher seinen ganz eigenen erleben.

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