Gelsenkirchen. „Deutsche Reihenhaus“ will 51 Eigenheime an der Landgrafenstraße im Stadtteil Bulmke-Hüllen bauen. Anwohner pochen bei der Anhörung auf ihr Mitspracherecht. Bei einer zweigeschossigen Bauweise sind die Häuser nicht unterkellert. Als grüne Mitte ist ein Gemeinschaftsplatz vorgesehen.
51 Reiheneigenheime will die „Deutsche Reihenhaus“ zwischen Landgrafen- und Schlesierstraße in Bulmke-Hüllen bauen. Im Ferdinand-Lassalle-Haus an der Skagerrakstraße stellten der Investor und die Stadtplaner von „Atelier stadt & haus“ ihr Projekt der Öffentlichkeit vor.
Die Geschichte über die Verwendung des Grundstücks ist lang. Bereits 1964 erfolgte ein Aufstellungsbeschluss mit dem Ziel einer verdichteten Wohnbebauung. Es blieb Grabeland. Im Regionalen Flächennutzungsplan von 2010 ist das Gebiet als Wohnbaufläche dargestellt. Der Investor will die Häuser massiv in maximal zweigeschossiger Bauweise errichten. Die Besonderheit des Bauvorhabens: Die Wohnanlage wird organisiert nach dem Wohneigentümergesetz. Das heißt: Die Käufer erwerben neben dem Haus auch als Miteigentümer das Grundstück. Die „Deutsche Reihenhaus“ bietet die Typen „Wohntraum“ mit 116 und „Familienglück“ mit 141 Quadratmetern Wohnfläche an. Sieben Gebäudegruppen mit fünf bis neun Einheiten sind auf dem 1,3 Hektar großen Areal vorgesehen.
Die nicht unterkellerten Häuser können wahlweise mit Spitzböden, einem ausgebauten Dachgeschoss oder Gartengerätehäusern ausgestattet werden.
Als grüne Mitte sehen die Investoren den bis zu 400 m2 großen Gemeinschaftsplatz, der mit Spielgeräten ausgerüstet wird und als Treffpunkt einladen soll. Anwohner interessierten sich weniger für die Häuser als für die Folgen. Sie pochen auf eine Mitsprache bei der Verkehrsplanung. Offen ist, wie das Gelände zur Landgrafenstraße – die Grundstücke liegen höher – aufgeschüttet wird. Ein Bewohner regte an, einen Karrenweg zur Vandalenstraße anzulegen. Mehmet Tarik Beytekin vom Investor sagte zu, dass man darauf achte, wo der Schuh drücke.