Gelsenkirchen. Im Rahmen der Hirschfeld-Tage in Nordrhein-Westfalen findet im Consol Theater in Gelsenkirchen eine Veranstaltung zum Thema „Vielfalt im Pott“ statt. Diskutiert werden Begegnungen zwischen lesbisch-schwulen und heterosexuellen Generationen.
Im April und Mai finden in Nordrhein-Westfalen erstmals die Hirschfeld-Tage statt. Sie erinnern im zweijährlichen Zyklus an den Sexualforscher und Mitbegründer der ersten deutschen Homosexuellenbewegung Dr. Magnus Hirschfeld und greifen zeitgeschichtliche und aktuelle Themen rund um die Lebenswelten von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen auf.
Am Sonntag, 11. Mai, lädt das Consol Theater (Bismarckstraße 240) im Rahmen der Hirschfeld-Tage von 12 bis 14 Uhr zu einem Talk mit dem Thema „Vielfalt im Pott“ ein. Diskutiert werden Begegnungen zwischen lesbisch-schwulen und heterosexuellen Generationen von der „Zeit des Aufbruchs“ in den siebziger und achtziger Jahren bis heute. Ein Schwerpunkt wird auch auf das Altern der Akteure gelegt: Welche Ziele haben sich erfüllt und welche politischen und gesellschaftlichen Widerstände sind auch heute noch zu überwinden, damit Menschen jedweder sexueller Ausrichtung zufrieden älter werden können?
Schwul-lesbischen Seniorenarbeit in NRW
Durch die Veranstaltung führen Carolina Brauckmann und Georg Roth von der Koordination der schwul-lesbischen Seniorenarbeit in NRW. Gäste sind unter anderem Esther Morét (Frauencafé Gelsenkirchen) und Dietmar Clermont.
In Kooperation mit dem Seniorennetz Gelsenkirchen e.V. und der ARCUS Stiftung möchte man darauf aufmerksam machen, dass „ältere Lesben und Schwule die gleichen Rechte und Möglichkeiten wie alle anderen haben und keine Sonderbehandlung wollen“, sagt Georg Roth. Ziel sei außerdem zu zeigen, dass es vielen (homosexuellen) Senioren ein Bedürfnis sei, ihre Zukunft aktiv mit zu gestalten. Musikalisch begleiten werden Deborah Campbell (Gitarre) und Aurora Steffens (Gesang). Der Eintritt ist frei.