Gelsenkirchen.. Ralf Herrmann vom Bürger-Bündnis GE (BBG) hatte in der November-Sitzung der Bezirksvertretung Mitte nachgehakt, wie es um die Parkplatzsituation und die öffentliche Toilettenanlage am Margarethe-Zingler-Platz bestellt sei. Jetzt gab es Antworten.
„Jetzt merken die Bürger, dass nach dem Verkauf des Grundstücks und dem Bau eines Wohn- und Geschäftshauses auf dem Margarethe-Zingler-Platz für sie spürbare Nachteile entstanden sind.“ Stellte Ralf Herrmann am Rande der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte fest.
„Auf dem Marktplatz konnte man früher für 50 Cent die Stunde parken, heute kostet es an derselben Stelle im neuen Parkhaus 1,20 Euro.“ Der Stadtverordnete des Bürger-Bündnis-GE (BBG) hatte in der November-Sitzung des Gremiums zu den Toilettenanlagen am Hauptmarkt und den Behindertenparkplätzen Anfragen gestellt.
Bei Bedarf prüfen, ob weitere Behindertenparkplätze ausgewiesen werden können
Antworten legte die Verwaltung zur jüngsten BV-Sitzung vor. Zur Parksituation wird mitgeteilt: Vor dem Neubau gab es am Hauptmarkt zirka 130 Parkplätze, sechs davon für Behinderte ausgewiesen. Nach Abschluss der Baumaßnahme sollen im Umkreis des Platzes 34 öffentliche Stellplätze entstehen, darunter drei Behindertenparkplätze.
Das Referat Verkehr, so Stadtdirektor Michael von der Mühlen in der schriftlichen Antwort, „wird die Situation beobachten und bei Bedarf prüfen, ob im Umfeld des Margarethe-Zingler-Platzes weitere allgemeine Schwerbehindertenparkplätze ausgewiesen werden können“. Hingewiesen wird übrigens auch auf die zwei Behindertenplätze in der Tiefgarage, die allerdings kostenpflichtig seien.
Gelsendienste bewirtschaftet die neue öffentliche Toilettenanlage
Zur Anfrage Herrmanns zum stillen Örtchen im Neubau und wer dieses bewirtschafte, erinnert die Verwaltung an die vertragliche Vereinbarung, eine öffentlich zugängliche Toiletten- und Waschraumanlage für Markthändler und -kunden zu errichten. Fertig sein soll sie im Januar. Die Bewirtschaftung zu Zeiten des Wochenmarkts übernimmt Gelsendienste. Die Öffnungszeiten: dienstags, freitags und samstags von 7 bis 14 Uhr. Die Anlage werde barrierefrei sein und neben Herren- und Damen-WCs auch einen Wickelraum mit Waschbecken haben.
Außerhalb der Öffnungszeiten kann die Anlage nach Information der Verwaltung übrigens für öffentliche Veranstaltungen gegen Erstattung der Betriebs- und Reinigungskosten zur Verfügung gestellt werden. Bleibt Herrmanns Frage, warum man die alte WC-Anlage nicht bis zur Fertigstellung der neuen in Betrieb gelassen hat?