Gelsenkirchen. Das Unternehmen Tectum mit Sitz in Gelsenkirchen-Ückendorf ist angeschlagen. Das Amtsgericht Essen hat Freitag einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens bewilligt. Damit hat der Callcenter-Betreiber die rechtliche Basis, die bereits eingeleitete Restrukturierung weiter voranzutreiben.
Mit dem rasanten Wachstumskurs, den die Tectum-Group als einer der bundesweit führenden Anbieter im Bereich Dialogmarketing in den letzten Jahren hingelegt hat, haben offenbar die Firmen-Strukturen nicht mithalten können.
Das Unternehmen mit Sitz an der Leithestraße in Ückendorf ist angeschlagen. Das Amtsgericht Essen hat Freitag den Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens bewilligt. Innerhalb der nächsten drei Monate hat der Callcenter-Betreiber so die rechtliche Basis, die bereits eingeleitete Restrukturierung weiter intensiv voranzutreiben.
Kein Personalabbau geplant
Tectum erfüllt die notwendigen Verfahrens-Voraussetzungen: Das Unternehmen ist zahlungsfähig und hat gute Chancen auf eine nachhaltige Restrukturierung. Personalabbau, heißt es, sei nicht geplant.
Allein in Gelsenkirchen arbeiten etwa 1000 der rund 2500 Mitarbeiter. Tectum hat sich nicht nur Zeit verschafft, sondern auch Hilfe ins Haus geholt: Durch den Vertreter einer Fachkanzlei in der Geschäftsführung und die Unternehmensberater von Ernst & Young.