Gelsenkirchen. Nachdem die Wintersaison der Gelsenkirchener Zoos begonnen hat, erschien am Freitag das erste umfassende Buch der Zoom Erlebniswelt. Auf 160 Seiten begeistert das Band mit über 300 farbigen Bildern und bietet den Lesern eine Weltreise durch Alaska, Afrika und Asien auf einen Blick.

Für die Flamingos ist die Freiluftsaison endgültig gelaufen. Nach dem langen Sommer auf dem See in der Erlebniswelt Afrika wurden die Langbeiner nun wieder in den Stall getrieben, wo sie, gleich in Nachbarschaft zu den Pelikanen, die kalten Monate im Warmen verbringen werden. Für die Zoobesucher aber ist die Saison im Zoom noch längst nicht beendet.

Was es hier das ganze Jahr über zu sehen und zu erleben gibt, darüber informiert seit dem gestrigen Freitag das erste umfassende Buch über den Gelsenkirchener Zoo. Die Zoom Erlebniswelt wirbt seit Bestehen mit dem Erlebnis einer Weltreise an einem Tag um ihre Besucher. Der 160 Seiten-Band bietet mit über 300 farbigen Bildern nun eine ganze Weltreise auf einen Blick und in einer Hand. Und schließt damit eine echte Angebotslücke im Zoo-Andenkenshop.

Auf der Spur von Mensch und Tier

Auf die Spuren von Mensch und Tier gleichermaßen haben sich Fotograf Ralf Steinberg und Verleger und Texter Daniel Juhr gesetzt. Fast ein Jahr lang pirschten sie mit Block und Kamera durch Alaska, Asien und Afrika. Allein Steinberg schoss in dieser Zeit über 7000 Fotos, „eigentlich sind allesamt sehr schön geworden“. Der 50-jährige gebürtige Wuppertaler nennt den Gelsenkirchener Zoo ein echtes Paradies für jeden Fotografen: „Für uns war es aufregend, auch hinter die Kulissen blicken zu können.“ Das können nun mit Hilfe des rundum informativen Buches auch die Besucher.

Natur und Tier heranzoomen: Das war den Zooarchitekten wichtig, das wollen auch die Buchautoren leisten. Juhr: „Darum zeigen wir viele Porträts der Tiere, ändern aber auch den Blickwinkel.“

Eingeteilt ist die Weltreise zum Blättern nach den einzelnen Erlebniswelten. „Wie alles begann“, dokumentiert eine Fototour über die Baustellen. Später taucht zum Beispiel die Schneeeule auf, „Hedwigs schöne Schwester“, frei nach Harry Potter. Der Betrachter trifft „die mit den 30.000 Stacheln“, die Baumstachler, oder die „Herrscher der Berge“ im Bärengehege. Und im Giraffengehege lebt nicht nur Hans im Glück. Ob kuschelnde Kolosse oder tauchende Schwergewichte, die Fotos halten in kleinen und großen Formaten reizvolle tierische Augenblicke fest.

Eulengesellschaft gegründet

Die beiden Autoren veröffentlichten bereits eine ganze Reihe von Bildbänden über faszinierende Tierwelten. Fotograf Steinberg selbst lebte im Zoo eine echte Passion aus, er gründete 1996 die internationale Eulengesellschaft.

Im Gelsenkirchener Zoo leben rund 900 Tiere in 100 Arten. Kein Wunder, dass sich nicht jeder Bewohner im Buch wiederfindet.