Gelsenkirchen.

Die SPD will den Entwurf des Schulentwicklungsplanes in einigen Punkten verändert wissen. So setzt sich die Ratsfraktion dafür ein, die weiterführenden Schulen auch in den Stadtteilen an den Rändern der Stadt zu erhalten.

Am Montagabend hatte sich die Fraktion im Vorfeld der Sitzungen der Bezirksvertretungen umfassend mit dem Schulentwicklungsplan beschäftigt. „Wir sehen in einigen Punkten Veränderungsbedarf“, so die schulpolitische Sprecherin Barbara Filthaus. So wirkten die Hauptschulen als Stadtteilschulen in den Stadtteil hinein. Von ihnen gingen Impulse für die Jugendarbeit und für kulturelle Projekt aus. Filthaus: „Diese wertvolle Infrastruktur muss, solange es die Schülerzahlen erlauben, erhalten bleiben.

Für die SPD sind daher Stadtteile wie zum Beispiel Rotthausen, Beckhausen oder Scholven zur Zeit ohne weiterführende Schulen undenkbar.“ Zugleich verlangt Filthaus, die Verabschiedung des Schulentwicklungsplanes zu verschieben. Man wisse noch nicht, welche integrierte Schulform die Hauptschulstandorte langfristig ersetzen werden und welche modellhaften Schulformen auf dem Weg dorthin möglich sein werden.

Machbarkeit der
Vorschläge prüfen

Viele Vorschläge, wie die Fusion von Schulen, das Bilden von Außenstellen oder Modellschulen zum längeren gemeinsamen Lernen müssten nun genauer auf ihre Machbarkeit untersucht werden, so der Fraktionsvorsitzende Klaus Haertel. Das müsse ohne Zeitdruck erfolgen. „Eine Entscheidung sollte aber so rechtzeitig fallen, dass erste Veränderungen ab dem Schuljahr 2012/13 auf den Weg gebracht werden können, damit wir nicht durch zu geringe Schüleranmeldungen an einzelnen Schulen vor vollendete Tatsachen gestellt werden.“

Wichtig sei auch, dass „auf Landesebene Klarheit über die zukünftige Schullandschaft erzielt“ werde, so Fraktionschef Haertel mit Blick auf die offene Regierungsfrage in Düsseldorf.