Im Schnitt 25 Bars, Bordelle und Swinger-Club hat die Verwaltung einst durch ihre Sexsteuer zur Kasse gebeten. Eine Nummer 26 wird es wohl nicht geben - zuminest nicht in Bismarck: Zur Schutz der Nachbarschaft will die Stadt die Ansiedlung eines Rotlichtbetriebs an der Pommernstraße einen Riegel vorschieben und einen entsprechenden Beschluss der Politik herbeiführen, um die Nachbarschaft zu schützen.
Seit Ende 2009 liegt der Stadt eine Bauvoranfrage zur Umnutzung eines Fotostudios in einen so genannten Saunaclub „mit ausgedehnten Betriebszeiten auch in den Nachtstunden“, so die Verwaltung. Aufgrund des unmittelbar angrenzenden Wohngebiets an der Pommernstraße seien hier jedoch Konflikte zu erwarten.
Weil der Bebauungsplan ein solches Vorhaben jedoch grundsätzlich zulässt, hat die Verwaltung eine Änderung der Bauleitplanung in Angriff genommen. Dadurch wurde der Antrag des potenziellen Saunaclub-Betreibers zunächst um ein Jahr zurückgestellt. Da diese Frist im Dezember abläuft, muss die Politik eine so genannte Veränderungssperre beschließen, die ein solches Vorhaben für zunächst weitere zwei Jahre unmöglich macht. Dann dürfte bereits der neue Bebauungsplan gelten, der ein Bordell an diesem Standort ausschließt.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund für eine Änderung des Bebauungsplans: Die Stadt will in dem Gebiet die Ansiedlung eines Werksverkaufs für Bekleidung auf rund 2000 mverhindern. Anfang 2009 habe es eine informelle Anfrage