Gelsenkirchen.

Zuerst hörten die Pfleger ganz zarte Laute aus den Erdbauten. Seit gestern nun besteht endlich Gewissheit: Es gibt Erdmännchen-Nachwuchs in der Erlebniswelt Afrika.

Bislang hatte es Familie Erdmann vorgezogen, die Jungtiere im Haus sicher unterzubringen. Dort gibt es geschützte Höhlen, in denen die Winzlinge die ersten zwei bis drei Wochen ihres Lebens aufwachsen. Erst wenn die Augen geöffnet sind und die Kleinen sicher laufen können,  verlassen sie ihren Bau. Jetzt unternehmen die Minis ihre ersten eigenständigen Ausflüge und zeigen sich den Besuchern. Bislang lebten 15 der äußerst beliebten Männchen im Zoo.

Jungtiere werden zwei Monate gesäugt

Nur das dominante Paar der Gruppe ist fortpflanzungsfähig. Die „Mama“ der Familie bringt nach einer Tragzeit von etwa 77 Tagen ein bis vier Junge zur Welt. Das Geburtsgewicht der Jungtiere liegt bei 25 bis 40 Gramm.

Zwei Monate lang werden die Neugeborenen von ihrer Mutter gesäugt, danach freuen sie sich über knackige Fauchschaben, Heuschrecken und Mehlwürmer, aber auch süße Obst verschmähen sie nicht.

Die kleinen Raubtiere leben in sozialen Gruppen oder Familienverbänden und kümmern sich auch gemeinsam um die Betreuung der Jungtiere.