Gelsenkirchen. Bei einer Massenschlägerei in Ückendorf wurde einer der Polizisten verletzt, als sich Betrunkene der Festnahme widersetzten.
Einsatzreiche Nacht für die Kräfte der Gelsenkirchener Polizei. Gleich mehrfach sahen sich die Beamten renitenten Bürgern gegenüber, die sich ihren Anweisungen widersetzten.
Erster Schauplatz: die Karl-Meyer-Straße im Ortsteil Rotthausen. Dort waren gegen 21.20 Uhr mehrere Personen in Streit geraten. Noch während die Polizisten dem auf den Grund gingen, stoppte ein mit vier Menschen besetzter Wagen am Einsatzort. Der 19-jährige Fahrer wollte sich in das Einsatzgeschehen einmischen, schildern die Polizisten in ihrem Einsatzbericht. Daraufhin erteilten sie ihm und seinen Begleitern einen Platzverweis.
Kurz darauf kehrte er jedoch zurück und mischte sich erneut lautstark ein. Der nochmaligen Aufforderung, den Einsatzort zu verlassen, kam er nicht nach. Letztendlich wurde er in Gewahrsam genommen, wobei er nach den Beamten schlug. Er konnte jedoch mittels "einfacher körperlicher Gewalt" überwältigt und gefesselt ins Polizeigewahrsam gebracht werden. Ihn erwartet nun ein entsprechendes Strafverfahren.
Polizisten mussten bei Massenschlägerei Pfefferspray einsetzen
Kurz nach halb elf kam es dann auf der Bochumer Straße im Ortsteil Ückendorf zu einer Auseinandersetzung zwischen rund 20 Personen, die in eine Massenschlägerei ausartete. Bei dem Versuch zu schlichten, wurde ein 22-jähriger Gelsenkirchener mehrfach ins Gesicht geschlagen.
Drei alkoholisierte Beteiligte wurden schließlich in Gewahrsam genommen, wobei sie erheblichen Widerstand leisteten, indem sie nach den Beamten schlugen und versuchten sich loszureißen. Ein Beamter wurde dabei leicht verletzt, zudem wurden die Beamten massiv beleidigt, heißt es im Pressebericht. Mit Pfefferspray und dem Anwenden einfacher körperlicher Gewalt konnten die Beschuldigten schließlich gefesselt werden und ins Polizeigewahrsam eingeliefert werden. Dort wurden ihnen Blutproben entnommen. Auch die erwartet nun ein Strafverfahren. (we)