Gelsenkirchen. Thyssen Krupp Electrical Steel verkauft sein Werk in Gelsenkirchen-Schalke. Interessenten mit einem Konzept zur langfristigen Sicherung des Standortes sollen dabei bevorzugt werden. Eine Standortgarantie für die 620 Beschäftigten ist das allerdings nicht.
Der Aufsichtsrat von Thyssen Krupp Electrical Steel hat in einer Sitzung beschlossen, den Produktbereich „Kornorientiertes Elektroband“ mit den Werken Gelsenkirchen (620 Mitarbeiter), Isbergues in Frankreich (590 Mitarbeiter) und Nashik in Indien (610 Mitarbeiter) im Rahmen einer sogenannten „Best-Owner-Lösung“ zu verkaufen.
Das bedeutet in der Theorie, dass Interessenten bevorzugt werden, die ein Konzept zur langfristigen Weiterführung des erworbenen Unternehmens vorweisen können. Eine Standortgarantie für die Beschäftigten ist das allerdings nicht. Der Aufsichtsrat hat den vorbereitenden Maßnahmen für den Verkaufsprozess zugestimmt.
Bei Thyssen Krupp Steel Europe wird derzeit an der Umsetzung eines Programms gearbeitet, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität des Stahlherstellers verbessert werden soll. Im Zuge dessen kommt es u.a. zu Veränderungen bei der Tochtergesellschaft Thyssen Krupp Electrical Steel. Das Unternehmen habe mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Der Produktbereich „Nicht-kornorientiertes Elektroband“ mit Sitz in Bochum (720 Mitarbeiter) wird mit Wirkung zum 30. April in die Thyssen Krupp Steel Europe AG integriert.