Rund um den Heinrich-König-Platz in der Innenstadt wird gebuddelt und gebaut. In den kommenden Tagen gibt es einige Neuerungen – eine Übersicht.
An vier bis fünf Stellen auf dem Platz, neben der katholischen Kirche sowie an der Ahstraße, werden Arbeiter in den kommenden Tagen Suchschachtungen vornehmen. Denn in etwa 40 bis 60 Zentimeter unter dem Pflaster befinden sich Versorgungsleitungen wie Gas,- Wasser- oder Stromleitungen, „deren exakte Position nur per Ausschachtung festzustellen ist“, so das Referat für Stadtplanung. Bei den Schachtungen handele es sich um kleine, drei bis vier Quadratmeter große, eingezäunte Baubereiche, die im Anschluss wieder geschlossen werden. Die kleinen Baufelder seien so gewählt, dass der Lieferverkehr problemlos die Geschäfte erreichen könne, verspricht die Stadt.
Stele muss eingelagert werden
Ende Mai muss die Stele, die auf dem Platz steht und an den katholischen Priester Heinrich König (1900-1942) erinnert, im Zuge der Umbauarbeiten abgebaut und eingelagert werden. Die Kolpingfamilie hatte die steinerne Stele 1992 in Gedenken an den Märtyrer aufgestellt. Der neue Standort des Denkmals sei noch nicht abschließend geklärt und werde erst nach Abschluss der groben Umbauarbeiten zusammen mit Vertretern der Kolpingfamilie neu festgelegt, so die Stadt.
Nicht nur der Platz, sondern auch die evangelische Altstadtkirche wird erneuert. Die Fassade des Kirchenschiffes ist bereits saniert worden – in einem nächsten Schritt wird demnächst auch die Fassade des Kirchturms instand gesetzt. Dafür muss der Turm eingerüstet werden und von der Rückseite, also zwischen Kirchenschiff und Turm, mit einem Bauaufzug versehen werden. Bis Ende November sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Seit Anfang April steht das Konzept für das neue Blindenleitsystem des Platzes. Klar sei nun, so die Stadt, dass ein System mit hellgrauen Rippen- und Noppenplatten eingebaut werde. Ziel sei es, sehbehinderte Fußgänger im Mündungsbereich Bahnhofstraße/Neumarkt aufzufangen und über den Neumarkt an Sparkasse und Altstadtkirche vorbei bis an die Ebertstraße zu führen.
Auf dem neu gestalteten Platz sollen auch Feste gefeiert werden. Der Umbau biete daher die Chance, Strom- und Wasserversorgung direkt an die richtige Stelle zu setzen. Dafür haben die Planer acht Standorte ausgemacht, an denen unterirdische Verteilerboxen untergebracht werden sollen.