Gelsenkirchen-Buer. Am 8. August beginnt der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofes in Buer. Die Arbeiten dauern etwa zwei Jahre. 69 Bäume müssen gefällt werden.

Montag, 8. August: Das ist der Tag, an dem in Buer die nächste Großbaustelle eingerichtet wird. An diesem Tag startet der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) zwischen der Goldbergstraße und der Springestraße.

Nutzer von Bussen und Bahnen, die Anlieger der Springestraße und Autofahrer müssen sich für zwei Jahre auf Beeinträchtigungen durch Straßen- und Kanalbau, durch Haltestellenverlegungen und Umleitungen einstellen.

Vor allem müssen sie Abschied nehmen vom gewohnten Anblick einer grünen und schattigen Haupthaltestelle: Insgesamt 69 zumeist schon geschädigte Bäume müssen gefällt werden. Dass sie durch 70 neue Bäume mit einem Stammdurchmesser von bis zu 35 Zentimetern ersetzt werden, erfüllte die Bürgerinnen und Bürger, die am Dienstagabend ins Rathaus Buer gekommen waren, trotz der vorausgegangenen Informationsveranstaltungen, Beratungen und Ortstermine immer noch mit ungläubigem Staunen. „Wir haben versucht, möglichst viele Bäume zu erhalten. Die Bäume, die gefällt werden müssen, entfallen aus technischen Gründen, weil sie auf Verkehrsflächen oder an Bordsteinen stehen oder geschädigt sind“, bat Chantal Ojstersek vom Referat Verkehr um Verständnis.

Ersatzhaltestellen an der Springestraße

Der jetzt beginnende erste Bauabschnitt umfasst sieben Monate. In der Zeit werden der Linksabbieger von der De-la-Chevallerie-Straße, der Kanal in der Springestraße und ein Teil der neuen Haltestellen im Bereich der jetzigen Urnenfeldstraße und die neue Treppenanlage gebaut. Mit dem Rückbau der ersten Verkehrsinseln in der Nähe der ZOB-Gaststätte geht die Errichtung von Ersatzhaltestellen an der Südseite der Springestraße in Höhe des Hotels einher.

Der zweite Bauabschnitt wird von Februar bis September 2017 dauern. Im Laufe dieser Zeit können die neuen, bis in den Park hineinreichenden Haltestellen von den Bussen bereits angefahren werden. Weitere Planungsziele sind der Gleisbau entlang der Haltestelle für die Straßenbahnlinie 302 und die Errichtung einer neuen Ampelanlage an der Kreuzung Goldberg-/De-la-Chevallerie-/Horster Straße.

Arbeiten dauern bis Sommer 2018

Der dritte Bauabschnitt von September 2017 bis Juli 2018 sieht die Inbetriebnahme des Linksabbiegers von der De-la-Chevallerie-Straße, den Rückbau der alten Straßenoberflächen, das Aufbringen der neuen Fahrbahnbeläge und Straßenbauarbeiten an der Goldbergstraße vor dem Rathaus vor.

Die Zukunft des Blind-Date-Festivals, die Überwachung des ZOB durch Kameras, die Barrierefreiheit auch der Ersatzhaltestellen und die Neugestaltung der Chevallerie-Straße mit nur einem überbreiten Fahrstreifen und einem zusätzlichen Schutzstreifen für Radfahrer waren die Themen, die vom Publikum im Laufe des Abends noch angesprochen wurden.