Gelsenkirchen.. 5000 Kubikmeter Schnee wurden in den vergangenen Tagen in und rund um die Arena auf Schalke verteilt: Für die „Biathlon World Team Challenge“.
Echter Schnee, soweit das Auge reicht: Das ist kein Traum, sondern Winterzauber pur, zum Anfassen. Diese weiße Pracht hat sich diesmal allerdings nicht Mutter Natur ausgedacht, sondern die Organisatoren der „Biathlon World Team Challenge“ in der Arena auf Schalke an diesem Montag, 28. Dezember.
Winterzauber mitten in Schalke
Seit Tagen wurde im Innenraum der Arena, aber auch in großen Teilen des Außenbereiches Schnee geschüppt, was das Zeug hält. Allerdings nicht weggeschaufelt, sondern ausgebreitet. Damit Wintersportler und Zuschauer hier pünktlich zum Start optimale Bedingungen vorfinden. Hier, mitten im Ruhrgebiet, während Oberhof, Klingenthal und St. Anton klimabedingt absagen mussten. Wer hätte das gedacht?
Dabei spricht man in Biathlon-Kreisen bei dieser 14. Auflage auf Schalke von einem „Quantensprung“, denn die neue Loipe, die hier gerade entsteht, ist breiter, bietet dadurch mehr Überholmöglichkeiten und wird erstmals internationalen Ansprüchen gerecht – damit könnte sie durchaus auch eine Weltcup-Strecke sein.
Neu sind auch mehrere Steigungen, die den Athleten eine deutliche höhere Leistung abverlangen. Insgesamt sind pro Runde gut 30 Höhenmeter zu bewältigen – unter anderem am „Ruhrpott-Gletscher“, der auf einem kleinen Hügel zwischen Arena und dem neuen „Winterdorf“ aufgeschüttet wird und auf Publikumswunsch so getauft wurde.
Erstmals wurde ein Teil des Kunstschnees sogar hier in Gelsenkirchen produziert. „Schon am ersten Dezember wurde eine ‘Snow Factory’-Einheit des deutschen Skiverbandes hier platziert, die 1000 Kubikmeter Schnee produziert hat, ähnlich wie ein Riesenkühlschrank“, sagt Martin Spicker von der Marketinggesellschaft „TAS Emotional“, die das Event begleitet. 4000 weitere Kubikmeter feinster Schnee kamen aus der Skihalle Neuss dazu. . .