Gelsenkirchen.. Ein bei einem brutalen Raubüberfall im Oktober schwer verletzter Schrotthändler hat sich gegenüber der Staatsanwaltschaft zu Details der Tat geäußert. Sie ermittelt nun wegen versuchten Totschlags. Offenbar haben die Täter dem Opfer gezielt Schmerzen zugefügt. Die Polizei sucht mit einem Phantombild nach einem der Täter.
Den hilflosen und schwer verletzten Mann fanden Mitarbeiter erst am Morgen nach der Tat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags und konnte das Opfer nach einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt erstmals zu dem Überfall befragen.
Danach ergibt sich bislang folgendes Bild: Der 71-Jährige fuhr damals gegen 20 Uhr zu seinem Schrottplatz an der Tiefbachstraße und traf dort auf drei unbekannte Personen, die ihn gleich mit aller Brutalität schlugen und traten. „Es gibt Hinweise darauf, dass dem Opfer gezielt Schmerzen zugefügt wurden, um die Forderungen nach Geld zu untermauern. Anschließend raubten die Täter Bargeld und ließen das Opfer schwer verletzt zurück“, so die Polizei. Gut zehn Stunden lag der Mann bei lediglich fünf Grad Außentemperatur auf dem Gelände, ehe er gefunden wurde. Mit seiner Hilfe konnte nun ein Montagebild angefertigt werden, das einen der Täter zeigen soll und nun vom Amtsgericht zur Veröffentlichung freigegeben wurde. Der Angreifer ist etwa 30 Jahre alt, ca. 1,72 m groß und von etwas stabilerer Statur. Er soll Ruhrgebiets-Deutsch sprechen.
Die Ermittlungen dauern an. Personen, die Angaben zum Überfall auf den Schrotthändler oder zu den möglichen Tätern machen können, bittet die Polizei um Hinweise unter 0209 / 365-8112.