Gelsenkirchen. Unternehmen, Betriebsräte und die Gewerkschaft IG BCE haben eine Einigung über den sozialverträglichen Job-Abbau bis 2020 erzielt.
BP Europa plant den Abbau von rund 580 zusätzlichen Stellen und reagiert damit auf den hohen Wettbewerbsdruck und einen schrumpfenden Markt: Betroffen ist auch Gelsenkirchen mit den Raffinerie-Standorten Scholven und Horst.
Bis 2020 sollen dort – wie berichtet – rund 270 Arbeitsplätze abgebaut werden. Hier arbeiten insgesamt gut 1750 Beschäftigte, davon rund 150 Auszubildende. Das britische Unternehmen peilt über diese Maßnahme und weitere Anpassungen eine Kostensenkung in Höhe von circa 60 Millionen Euro pro Jahr an.
Unternehmen, Betriebsräte und die Gewerkschaft IG BCE haben jetzt ein entsprechendes Maßnahmenpaket geschnürt. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, so BP. Mit den Betriebsräten wurden Abfindungspakete für Mitarbeiter ausgearbeitet, die BP freiwillig verlassen. „Wir werden den Prozess für beide Seiten fair gestalten“, versichert Michael Schmidt, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE. „Es gilt aber auch, auf die im Unternehmen verbleibenden Mitarbeiter zu achten und deren Arbeitsbelastung im Auge zu halten.“