Essen. Es sind wieder einige Fälle des sogenannten Cash Trapping bekannt geworden. Mithilfe eines präparierten Aufsatzes erbeuten Kriminelle Banknoten.
Es ist eine altbekannte Masche, die offenbar neue Konjunktur bekommen hat: Die Sparkasse Essen hat ihre Kunden am Mittwoch vor dem sogenannten Cash Trapping gewarnt, einer Form des betrügerischen Diebstahls am Geldautomaten. Immer häufiger versuchen Kriminelle in jüngster Zeit mit einer aufgesetzten und kaum erkennbaren Verblendung an Ausgabeschächten Geldscheine abzufangen.
Bei der Hälfte von 20 Versuchen in der jüngsten Vergangenheit gelang es dem oder den Täter(n) Beute zu machen, sagte Sparkassen-Sprecher Fabian Haneke. Die Tatorte verteilen sich über mehrere Filialen im Stadtgebiet.
Das Bargeld am Automaten abzufangen, funktioniert recht simpel: Da sich der Aufsatz nicht öffnet, werden die Banknoten nicht ausgespuckt, sondern landen im Schacht. Dort verhindert eine Klebefolie, dass die Scheine wieder eingezogen werden. Davon bekommen die Kunden nichts mit. Sie vermuten meist, der Automat sei defekt und verschwinden häufig.
Rütteln am Geldautomaten ist erlaubt
In diesem Moment treten die Täter auf den Plan, entfernen die Blende und entnehmen das Geld. Aus aktuellem Anlass rät die Sparkasse Essen: Wenn sich die Geldausgabe nicht wie gewöhnlich öffnet, sollten Kunden immer genau hinsehen – vor allem dann, wenn der Automat auf dem Display keine Fehlermeldung anzeigt.
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Wer einen Verdacht hegt, sollte keine Scheu zeigen: „Überprüfen Sie den Geldauswurf und die Klappe der Ausgabe. Ziehen und rütteln Sie ruhig leicht daran, um zu sehen, ob eine Verblendung angebracht wurde. Bleiben Sie auf jeden Fall beim Geldautomaten, lassen Sie nicht von angeblich hilfsbereiten Fremden weglocken und benachrichtigen Sie einen Mitarbeiter der Sparkasse oder Bank. Bei Automaten in Außenbereichen rufen Sie die Filiale an“, rät das Kreditinstitut.
Wer außerhalb der Öffnungszeiten Opfer von Kriminellen wird, sollte sich schnellstmöglich an die Polizei wenden.
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