Essen. Nach den dramatischen Szenen im Essener Südostviertel sind die Ermittler vorangekommen. Beteiligte hatten sich zum Sex gegen Geld verabredet.
Es sind dramatische Szenen, die sich am 23. Januar im Essener Südostviertel abspielen. Eine nackte Frau hängt aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses an der Manteuffelstraße und schreit: „Ich sterbe heute, ich werde vergewaltigt“. Ein ebenso unbekleideter Mann hält sie an den Haaren fest, bevor die 19-Jährige fällt und von beherzten Passanten aufgefangen wird.
Nachdem die junge Frau in eine Klinik eingeliefert worden ist, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Vergewaltigung gegen einen 35-Jährigen und eine 26 Jahre alte Frau, die sich ebenfalls in der Wohnung aufhielt. Die Staatsanwaltschaft hat nun erste Erkenntnisse veröffentlicht.
„Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass die Beschuldigten am 22. Januar über das der Anbahnung von Prostitutionsdienstleistungen dienende Onlineportal ,,kaufmich.de“ Kontakt zu der vermeintlich Geschädigten aufgenommen hatten“, heißt es in einem Bericht des Innenministeriums für den Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags. Gegen Geld sei ein Sex-Treffen in der „zu diesem Zweck angemieteten Wohnung vereinbart“ worden.
Alle Beteiligten haben Drogen und Alkohol konsumiert
Nachdem der Mann und die beiden Frauen Drogen und Alkohol konsumiert hatten, soll es zu einem „zunächst einvernehmlichen Geschlechtsverkehr“ gekommen sein. Dann soll die 19-Jährige versucht haben, aus dem Küchenfenster zu springen. Um sie daran zu hindern, sei sie von den Beschuldigten an den Haaren festgehalten worden.
Der 35-Jährige und die 26-Jährige, die „ein Paar“ sein sollen, bestreiten, dass es zu sexuellen Handlungen gegen den Willen der jungen Prostituierten gekommen sei. Den gemeinsamen Drogenkonsum räumen sie allerdings ein, so die Staatsanwaltschaft. Das Opfer soll zeitnah vernommen und Spuren ausgewertet werden.
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Während seine Lebenspartnerin nach Auskunft der Behörden ein unbeschriebenes Blatt ist, stehe der Beschuldigte unter Verdacht, eine ganze Reihe von Straftaten begangen zu haben - darunter unter anderem Betrug, gefährliche Körperverletzung, Raub, Bedrohung, Bandendiebstahl. Die 19-Jährige sei der Polizei bekannt wegen des Vorwurfs der Kindesmisshandlung und des Warenbetrugs, so die Essener Staatsanwaltschaft.
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