Essen. Die Rangliste der beliebtesten Vornamen 2024 in Essen ist da. Viele kleine Mädchen heißen Mia, Malia, Mila oder Lina - wer blickt da noch durch?
Marie und Noah. Junge Eltern in Essen lieben diese Namen. So sehr, dass sie erneut die Liste der beliebtesten Babynamen hier in der Stadt anführen, wie schon im vergangenen Jahr. Insgesamt haben jeweils 40 Familien ihren Kindern diese Namen gegeben. Bei den Mädchen ist auch Platz zwei unverändert geblieben: Sophie, 33-mal vergeben. Bei den neugeborenen Jungen hat sich Elias (33) auf den zweiten Rang geschoben und Adam (31) auf den dritten verdrängt. Drittbeliebtester Mädchenname 2024 war Maria (29), im Vorjahr war es Emilia – so heißen jetzt 28 neugeborene Mädchen.
Schaut man auf die weitere Rangfolge, so sind besonders bei den Mädchen Namen beliebt, die relativ ähnlich klingen und teils seit Jahren im Trend liegen. Das aktuelle Ranking der weiblichen Vornamen in Essen, ab Platz vier, sieht so aus: Gleichauf liegen Emilia und Mia (jeweils 28), mit Abstand folgen Malia und Mila (19), dann Amalia, Emma und Lina (je 18). Bei den beliebtesten Jungennamen geht es etwas abwechslungsreicher zu, die Plätze vier bis zehn belegen: Ali, Liam (jeweils 23), Paul (22), Amir, Leon, Malik (je 21) und Hamza (20).
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Essener Standesamt hat 2024 insgesamt 4277 Geburten beurkundet
Einige Namen, die noch im Vorjahr sehr beliebt waren, sind nicht mehr so gefragt. Das gilt beispielsweise für Charlotte, die vom achten Rang auf den 32. rutschte. Noch deutlicher hat Lea an Popularität verloren - 2023 noch Platz zehn, nun gerade einmal Platz 46. Bei den Jungs haben es etwa Milan (aktuell Platz 31) oder Alexander (Platz 15) nicht mehr in die Top Ten geschafft. Man muss allerdings berücksichtigen, dass die absoluten Zahlen recht klein sind und sehr eng beieinander liegen, so dass viele Vornamen identische Fallzahlen haben.
Insgesamt hat das Standesamt Essen im vergangenen Jahr 4277 Geburten beurkundet, teilt die Stadt aktuell mit. In Essen sind 2024 aber wesentlich mehr Kinder zur Welt gekommen: Nach ersten Schätzungen des Statistischen Landesamtes waren es 5220 Neugeborene, 1,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Offenbar gibt es viele Mütter, die in Essener Kliniken entbinden, aber in anderen Städten leben.
Sechs Neugeborene in Essen haben vier oder mehr Vornamen bekommen
Die meisten neugeborenen Essener Kinder starten mit einem einzigen Vornamen ins Leben. Das Standesamt hat auch hierzu genaue Zahlen: 2993 Kindern haben die Eltern einen Vornamen gegeben, 1208 Kinder bekamen zwei Vornamen, 70 Kinder drei. Sechs Babys tragen jetzt vier Vornamen oder mehr.
Der Großteil der Vornamen, weiblich wie männlich, wurde 2024 in Essen nur ein Mal vergeben. Die Liste ist lang und bunt. Da gibt es kleine Mädchen, die qizi, Greatness, Abdalkarim, Flaka oder Cleopatra-Iris heißen, Jungen mit Vornamen wie Alp, Fazliddinkhonevič, Samuel-Kevin oder Wealthy.
Auch alte Namen wie Theodor oder Karl sind weiterhin beliebt
Doch auch alte deutsche Vornamen sind bei einigen Eltern weiterhin – oder wieder – angesagt. So hat Essen im Jahr 2024 acht neue Theodors bekommen, sieben Karls, drei Knaben namens Fritz, je einen Udo, Norbert, Günter und Franz-Josef. Bei den Mädchen ist Elisabeth (9) recht beliebt oder auch Thea (5), aber auch Inge, Lieselotte und Ottilie wurden je ein Mal vergeben.
Verglichen mit den landesweiten Babynamen-Trends gibt es in Essen einige Abweichungen. Für NRW hat Knud Bielefeld, ein Hobby-Namensforscher, schon zwischen den Jahren die 2024-er Hitliste erstellt. Ganz oben stehen Emilia und Noah, auf Platz zwei bei den Jungen rangiert Mohammed. In Essen belegt dieser Name, den im Vorjahr elf Babys bekamen, nur Rang 37. Häufiger verwendet wurden die Schreibweisen Mohammad (19), Mohamed (14), weitere Varianten waren unter anderem Mohamad (10), Muhammed (9) oder Muhammad (8). Ein neugeborenes Essener Baby heißt Mohamet, ein anderes Muhamed.
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