Essen. Beim Ausbruch des Feuers sind vier Menschen verletzt worden. Schlimmeres wurde zum Glück verhindert, die Patienten konnten schnell zurückkehren.
Schrecksekunden am Sonntagnachmittag (24.11.): Die Feuerwehr rückte zu einem Brand im Philippusstift in Essen-Borbeck aus. Eine Brandmeldeanlage hatte gegen 16.30 Uhr Alarm geschlagen, auch die Klinik selbst alarmierte die Feuerwehr nur wenige Minuten später. Anderthalb Stunden später steht fest: Durch das Feuer wurden laut Feuerwehr vier Menschen verletzt, zwei Polizisten und zwei Pflegekräfte. Sie erlitten eine Rauchgasvergiftung, drei Patienten stehen unter Beobachtung. Bei der betroffenen Station im Krankenhaus soll es sich um die offene Psychiatrie handeln. Die Räume dort sind den Angaben nach so stark verraucht, so dass die Station zur Zeit nicht benutzt werden kann.
Philippusstift-Personal löschte Brand schnell
Dass es nicht zu einer Katastrophe gekommen ist, sei der Brandmeldeanlage, aber auch dem Eingreifen des Pflegepersonals zu verdanken, sagte ein Feuerwehrsprecher. Mitarbeiter hatten das Feuer, das im Bett in einem Patientenzimmer ausgebrochen war, mit Feuerlöschern schnell löschen können. Parallel dazu handelten die Pfleger und Pflegerinnen richtig, und evakuierten die Station im dritten Stock. Insgesamt 23 Personen mussten innerhalb des Hauses verlegt werden und können dort auch in der Nacht bleiben.
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Als klar war, dass es sich nicht um einen Fehlalarm handelt, sondern es tatsächlich in dem Krankenhaus brennt, verstärkte die Feuerwehr ihre Einsatzkräfte rasch. Insgesamt seien 70 Feuerwehrleute, vor allem aber Rettungskräfte vor Ort gewesen. „Die Brandmeldeanlage hat Menschenleben gerettet“, sagte der Feuerwehrsprecher abschließend. Die Polizei hat unterdessen mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen.
Der Philippusstift gehört zum Krankenhausbetreiber Contilia. „Wir sind froh, dass alles so gut funktioniert hat und die Mitarbeitenden so schnell reagiert haben“, betonte Philippusstift-Sprecherin Christa Herlinger am Sonntagabend. So habe man Schlimmeres verhindern können.
Am Montag war dann klar: Die Patientinnen und Patienten konnten noch am Abend auf ihre Station zurückkehren. Lediglich das Zimmer, in dem der Brand ausgebrochen war, bleibt versiegelt. Zunächst habe man gedacht, dass die Station wegen starker Rauchgasentwicklung geräumt bleiben müsse, berichtet Herlinger. Die Feuerwehr habe das dann aber mit großen Ventilatoren in den Griff bekommen.
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