Essen-Rüttenscheid. 180 Schüler werden jetzt an der Rosastraße in Essen-Rüttenscheid unterrichtet. Der Schulhof kann zum Teil noch nicht genutzt werden.
Das Schulinterimsgebäude an der Rosastraße/Von-Einem-Straße ist seit Montag, 28. Oktober, in Betrieb. Zum Schulstart nach den Herbstferien sind rund 180 Schülerinnen und Schüler der Andreasschule in das Ausweichquartier eingezogen, das in diesem Jahr fertiggestellt worden ist. Die Schülerinnen und Schüler der Sternschule sollen folgen. An beiden Schulen werden Bauarbeiten durchgeführt, deshalb ist der Umzug nötig. Fertig ist das neue Schulgelände an der Rosastraße aber noch nicht.
Die Arbeiten im Gebäude sind nach Angaben der Stadt abgeschlossen. Im Außenbereich ist allerdings ein Teilbereich noch nicht fertiggestellt und entsprechend nicht nutzbar. Stadtsprecher Burkhard Leise erklärt dazu: „Aktuell ist eine Teilfläche des Schulhofes noch abgesperrt, um die Anzucht der Rasenfläche und Fertigstellungspflege zu ermöglichen bzw. abzuschließen.“ Nach Abschluss der Arbeiten stehe die Fläche in Gänze zur Verfügung.
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Neues Schulgebäude in Essen-Rüttenscheid: 12,4 Millionen Euro Kosten
Dennoch konnte der Schulbetrieb laut Verwaltung aufgenommen werden. Die Restarbeiten sollen im laufenden Betrieb abgeschlossen werden. Die Kosten für den Modulbau aus Holz betrügen nach aktuellem Stand 12,4 Millionen Euro, teilt Burkhard Leise auf Anfrage mit.
Nicht alle Schülerinnen und Schüler der Andreasschule sind in das Interimsgebäude gezogen. „Die Entscheidung, nicht mit allen Klassen in den Interim zu ziehen, ist von der Andreasschule aus schulorganisatorischen Gründen getroffen worden“, erklärt Burkhard Leise. Der Entschluss habe nichts damit zu tun, dass am Interimschulgebäude Platz fehle.
Andreasschule in Essen-Rüttenscheid: Neuer Gebäudekomplex bezogen
Der Grund sei vielmehr dieser: Die Andreasschule wird im Zuge der Bauarbeiten erweitert. Im Januar 2024 sei ein großer Gebäudekomplex der Schule schon fertiggestellt und bezogen worden. Er solle auch weiterhin durch die Schule genutzt werden. Die Schulhoffläche des Interims sei indes nicht zu klein, um perspektivisch die Schülerinnen und Schüler von insgesamt zwölf Klassen aufzunehmen.
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Wer am neuen Schulgebäude vorbeiläuft, dem fällt auf, dass es von einem Gitter mit relativ großen Maschen umgeben ist – was zum Klettern einladen könnte. „Die Gabionenwände sind unter Vorbehalt abgenommen“, erklärt Burkhard Leise dazu. „Die aktuellen Stahlgitter werden jedoch noch mit zusätzlichen kleinmaschigeren Gittern ergänzt, um die Möglichkeit des Hinaufkletterns zu verhindern.“
Rüttenscheider Sternschule soll im Sommer 2027 fertiggestellt sein
Mit der Fertigstellung des Interims schreiten laut Verwaltung auch die geplanten Arbeiten an den beiden Rüttenscheider Grundschulen voran. Der Abschluss der gesamten Bestandssanierung an der Andreasschule ist für Herbst 2026 geplant. Der Erweiterungsbau der Sternschule soll voraussichtlich im Januar 2025 fertiggestellt sein. Daran anschließend erfolgt die Sanierung des Bestandsgebäudes, die voraussichtlich im Sommer 2027 beendet sein soll. Während dieser Arbeiten sollen dann auch Schülerinnen und Schüler der Sternschule das Interim an der Rosastraße beziehen.
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Der Neubau an der Rosastraße/Von-Einem-Straße war im Vorfeld umstritten gewesen. Anwohnerinnen und Anwohner starteten eine Petition dagegen und forderten die Verwaltung auf, Alternativen zu finden, damit die vorher dort befindliche Grünfläche nicht hätte versiegelt werden müssen. Aus ihrer Sicht war der Park an der Rosastraße der letzte grüne Fleck in der Umgebung, der den bisweilen sehr heißen Sommer in der Stadt noch erträglich machte.
Weitere Informationen zur Essener Schullandschaft finden Interessierte unter www.essen.de/machtschule.
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