Essen. Erneut sollte es Protest geben gegen die Abbiegezwänge für Autos. Organisator Ralph Cremer will nun aber „positive Entwicklungen“ abwarten.
Der Rüttenscheider Mode-Einzelhändler Ralph Cremer hat die bereits angemeldete Demonstration am 23. November gegen die umstrittene neue Verkehrsführung abgesagt. Es seien derzeit „positive Entwicklungen im Gang, denen man nicht vorgreifen wolle“, so Cremer.
Gemeint ist damit vor allem die juristische Auseinandersetzung, die von dem Unternehmen ifm an der unteren Rü vorangetrieben wurde und die dazu führte, dass zumindest eine der installierten Abbiegezwänge für rechtswidrig erklärt wurde. Die Stadt muss die entsprechenden Schilder und Fahrbahnmarkierungen am südlichen Ende der Huyssenallee nun vorläufig entfernen. Diese verbieten Autos die direkte Weiterfahrt auf die Rüttenscheider Straße.
Auseinandersetzung schadet dem Image von Rüttenscheid
Cremer zufolge sei man mittlerweile aber auch besorgt um das intakte und über Jahrzehnte aufgebaute Image von Rüttenscheid, das unter der gesamten Auseinandersetzung leide. „Eine Demonstration sorgt für weitere Unruhe und ist jetzt nicht das richtige Signal, zumal für uns Einzelhändler nun das Weihnachtsgeschäft startet.“ Auch deshalb habe er sich zur Absage entschlossen. Das ändere allerdings nichts an der klaren Ablehnung der neuen Verkehrsführung.
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