Essen-Rüttenscheid. In Rüttenscheid eröffnet ein Spielraum mit pädagogischem Konzept. Was für Kinder geboten wird und warum es für die Eltern kein WLAN gibt.
Für Familien gibt es bald ein neues Indoor-Angebot in Essen-Rüttenscheid: Anfang des kommenden Jahres eröffnen Jenna Witt (37) und Eduardo Diaz (34) aus Düsseldorf den „Baby Bee Spielraum“. Es wird der dritte Standort dieser Art sein – seit Januar 2020 besteht bereits ein Spielraum in Düsseldorf, vor kurzem hat einer in Bochum eröffnet.
„Mit unserem von der Montessori-Pädagogik inspirierten Spielraum für Babys und Kinder bis fünf Jahre möchten wir eine Alternative zu lauten und überfüllten Indoorspielplätzen bieten. Hier sollen die Kinder die Möglichkeit haben, in einer ruhigen und entspannten Umgebung zu spielen und sich auszuprobieren“, erklärt Jenna Witt das Konzept.
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Dritter Standort in Essen: Gründer-Paar nimmt die Stadt als sehr international wahr
Mit dem 240 Quadratmeter großen Spielraum solle eine sichere und einladende Umgebung geschaffen werden, in der dezente Hintergrundmusik sowie pädagogisch wertvolles und umweltfreundliches Spielzeug im Mittelpunkt stünden. Diese Umgebung ermögliche es den Eltern, ihre Kinder entspannt beim Spielen zu beobachten, ohne ständig hinterherlaufen zu müssen, so Witt. Sie erklärt weiter: „Unser Konzept wurde mit Experten entwickelt, damit die Kinder selbst das Spielen anleiten können.“
Neben einem handgefertigten Spielgerüst aus nachhaltigem Holz gebe es im „Baby Bee Spielraum“ auch eine Bücherecke und einen Baubereich, kündigt Jenna Witt an. Dass das Gründerpaar sich für Essen als dritten Standort entschieden habe, sei keineswegs ein Zufall gewesen, so Witt, die vorher als Flugbegleiterin tätig war: „Wir haben einige Bekannte und Freunde, die in Essen leben und haben die Stadt immer als sehr international und weltoffen erlebt. Da uns sehr wichtig ist, auch viele Kulturen in unseren Spielräumen zusammenzubringen, erschien uns Essen als die richtige Wahl.“
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Neuer Spielraum in Essen-Rüttenscheid: Auch kleine Events geplant
Auf die Idee, einen Spielraum für Kinder zu eröffnen, seien Witt und ihr Mann nach der Geburt ihrer ersten Tochter gekommen: „Durch unsere Tochter haben wir die Montessori-Pädagogik entdeckt. Während unserer Reisen haben wir zudem festgestellt, dass sich die Indoor-Spielmöglichkeiten in anderen Ländern stark von denen in Deutschland unterscheiden. An dieser Stelle wollten wir ansetzen und das Konzept der ,Baby Bee Spielräume‘ ist entstanden.“
Neben dem normalen „Spielbetrieb“ werden von April bis September auch Geburtstagsfeiern angeboten. Regelmäßig werde es laut der Gründerin zudem kleine Events wie „Seifenblasen-Musikpartys“ für die Kinder geben. Getränke und Essen können sowohl mitgebracht als auch im Spielraum gekauft werden. Neben Getränken werden auch Snacks angeboten.
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„Baby Bee“ in Essen-Rüttenscheid: Kein WLAN für die Eltern
Teil des Konzepts sei auch, dass die „Baby Bee Spielräume“ bewusst kein WLAN für die Eltern anbieten: „Wir möchten nicht, dass die Eltern mit dem Kind zu uns kommen und dauernd auf ihr Handy schauen. Sie sollen bewusst und ungestört Zeit mit ihren Kindern verbringen. Damit wollen wir einen Gegenpol zur Entwicklung der Handygeneration schaffen, da Eltern wirklich viel Zeit am Handy verbringen“, erklärt Jenna Witt, die selbst Mutter zweier Töchter ist.
Um zu gewährleisten, dass der Spielraum nicht einem überfüllten Indoor-Spielplatz gleiche und damit zu Reizüberflutung bei den Kindern und Unruhe führe, arbeitet das Team mit einem Online-Reservierungssystem. Das Zeitfenster der Besuche beträgt zweieinhalb Stunden, die man vor seinem Besuch auf der Homepage des Spielraums reservieren kann. Der Eintritt kostet für Erwachsene und Kinder ab sechs Monaten 7,50 Euro.
Der „Baby Bee Spielraum“ ist voraussichtlich ab Januar 2025 an der Rüttenscheider Straße 116 in der ersten Etage zu finden.
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