Essen-Rüttenscheid. Eigentlich sollte die Sternschule in Rüttenscheid nur erweitert werden. Doch im Laufe der Planung hat die Stadt „Feststellungen“ gemacht.
Die Sternschule an der Brigittastraße soll saniert werden. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen in seiner Sitzung am Donnerstag, 7. November, empfohlen. Die Kosten dafür betragen nach Angaben der Verwaltung rund 6,1 Millionen Euro.
Aktuell wird an der Sternschule ein Erweiterungsgebäude errichtet. Diese Bauarbeiten sollen voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein. Eigentlich sollte das schon früher der Fall sein. Laut Stadt kam es aber zu zeitlichen Verzögerungen, weil einige Gewerke nach Problemen mit den bauausführenden Firmen europaweit neu ausgeschrieben werden mussten.
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Sternschule in Essen-Rüttenscheid: Brandschutz- und Schadstoffsanierung nötig
„Der Erweiterungsneubau sollte ursprünglich mit geringem Aufwand an das nur teilweise zu sanierende Bestandsgebäude angeschlossen werden“, erklärt die Verwaltung. Aber: Mit fortschreitender Planungstiefe sei festgestellt worden, dass ein Weiterbetrieb des 1960 errichteten Bestandsgebäudes nicht ohne umfangreiche Sanierungsarbeiten möglich sei. Instandgesetzt müssten demnach die Trinkwasser- und Heizungsanlage. Außerdem sei eine Brandschutz- und Schadstoffsanierung nötig.
Ursprünglich sei nur eine Gebäudeachse im Bestand von der Sanierung betroffen gewesen, führt die Stadt weiter aus. An dieser Achse soll das Erweiterungsgebäude angeschlossen werden. Außerdem wird dort das bestehende Treppenhaus zur Klarastraße abgebrochen, um ein kompakteres Treppenhaus zu bauen. Aufgrund der Feststellungen sei es aber nun notwendig, das gesamte Bestandsgebäude entsprechend zu sanieren.
Französische Bibliothek soll für zwei Jahre nach Essen-Kray ziehen
Zum Plan gehört auch: Während der Sanierung werden im Bestandsgebäude die Hausmeisterwohnung sowie der ehemalige Speisesaal für eine zukünftige schulische Nutzung umgebaut. Die Hausmeisterwohnung wird nicht mehr benötigt und entfällt, der neu konzipierte Speisesaal findet zukünftig im Erweiterungsbau seinen Platz.
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In der Sternschule befindet sich auch die französische Bibliothek. Ihre Räume sollen im gleichen Umfang wie das Schulgebäude saniert werden. Deshalb wird die französische Bibliothek voraussichtlich im Januar 2025 für einen Zeitraum von zwei Jahren in Räumlichkeiten des Rathauses Essen-Kray (Kamblickweg 27) ausgelagert.
Stadt Essen: Sanierung soll im Sommer 2027 abgeschlossen sein
Die Kosten für die zusätzliche Sanierung werden der Stadt zufolge – im Gegensatz zur Errichtung des Erweiterungsbaus – nicht aus dem 2024 abschließenden Förderprogramm „Gute Schule 2020“ getragen. Sie werden deshalb „hauptsächlich aus Mitteln des originären Haushaltes zu finanzieren sein“.
Die vollständige Sanierung soll voraussichtlich im Sommer 2027 abgeschlossen sein. Zum Zeitplan teilt die Stadt mit: „Nach Fertigstellung des neuen Erweiterungsbaus soll Anfang 2025 eine komplette Schadstoffsanierung, bis auf den Rohbau, erfolgen. Die Arbeiten werden voraussichtlich sechs Monate in Anspruch nehmen und Mitte 2025 fertiggestellt sein.“ Danach kommt die Erneuerung der Technik an die Reihe, das heißt, die Erneuerung des Trinkwassernetzes und des Heizungssystems sowie die Anpassung des Bestandsgebäudes an die geltenden aktuellen Brandschutzanforderungen.
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Rüttenscheider Sternschule soll 2026/2027 elf Klassen beherbergen
Schon mit Beginn des Schuljahres 2026/2027 erhöht sich allerdings die Zügigkeit der Sternschule: Sie ist dann in den Jahrgängen 1 bis 3 dreizügig und hat insgesamt elf Klassen. Bis zur Fertigstellung des Bestandsgebäudes sollen deshalb laut Stadt Räume in dem neu geschaffenen Interimsschulgebäude an der Rosastraße für die Schülerinnen und Schüler der Sternschule genutzt werden.
Weitere Informationen zur Essener Schullandschaft finden Interessierte unter www.essen.de/machtschule.
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