Essen. Bei einem Streit am Berliner Platz sind Schüsse gefallen. Eine Fotofahndung der Polizei Essen führte schnell zu einem Ermittlungserfolg.

Mit einem Foto einer Überwachungskamera hat die Polizei Essen nach einem Unbekannten gefahndet, der am U-Bahnabgang am Berliner Platz mit einer Schusswaffe auf Jugendliche gefeuert haben soll. Am Donnerstag meldeten die Ermittler einen Erfolg: Der mutmaßliche Schütze hat sich gestellt. Der türkische Essener ist nach Informationen dieser Zeitung 14 Jahre alt.

Wie die Behörde bereits am Dienstag berichtete, war es am 8. Mai gegen 19.40 Uhr zu einem Streit zwischen mehreren Jugendlichen am Jakob-Funke-Platz gekommen. An den Treppen zur U-Bahnhaltestelle Berliner Platz sollen zwei oder drei der ungefähr Gleichaltrigen zunächst aneinandergeraten sein. Dann soll einer der Beteiligten eine Schreckschusswaffe gezogen und mehrfach gefeuert haben - sowohl in Richtung seiner Kontrahenten als auch in die Luft.

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Der Verdächtige flüchtete vor der Polizei

Innerhalb kürzester Zeit war bereits die erste Streifenwagenbesatzung am Einsatzort. Aus einer Gruppe von etwa 15 Jugendlichen und Heranwachsenden erkannten sie den mutmaßlichen Schützen aufgrund der Beschreibung des Zeugen. Als er die Polizei bemerkte, rannte der Verdächtige die Treppen herunter und flüchtete durch das Untergeschoss in das Einkaufszentrum Limbecker Platz. Die Beamten verfolgten den Unbekannten noch zu Fuß, verloren ihn aber aus den Augen.

Trotz sofortiger Fahndung konnte der junge Mann nicht gestellt werden. Auch die Gruppe, die sich zuvor an den Treppen aufgehalten hatte, war inzwischen geflüchtet. Am Tatort stellten die Beamten mehrere Hülsen sicher.

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