Essen. Die große Kanal-Baustelle der Stadtwerke auf der Essener Alfredstraße ist noch nicht beendet. Das hätte man aber meinen können.

Wer immer in den letzten Tagen hoffte, dass die lästige Teilsperrung der Alfredstraße in Rüttenscheid schon beendet ist, muss sich noch eine Weile gedulden. Nach Angaben der Stadtwerke wurden die Bauarbeiten zwischen Cäsarstraße und Bertoldstraße nur kurz unterbrochen, um chaotische Zustände bei der An- und Abfahrt zur Messe „Spiel“ zu vermeiden. Die Alfredstraße (B224) ist einer der wichtigsten Zubringer zur Messe Essen. Seit Montag (7.10.) geht das Stauen in beiden Richtungen aber weiter.

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Seit Anfang April 2024 erneuern die Stadtwerke nun einen fast 120 Jahre alten Abwasserkanal auf der Alfredstraße und haben ein Schachtbauwerk eingesetzt. „Das riesige Betonbauteil ist knapp sieben Tonnen schwer und liegt jetzt in etwa sechs Metern Tiefe,“ berichtet Roy Daffinger, Unternehmenssprecher Technik der Stadtwerke Essen. Über das Schachtbauwerk wird die Verbindung des Kanals in der Alfredstraße mit dem Kanal in der Bertoldstraße hergestellt.

Stadtauswärts wird einen Monat eher wieder Normalbetrieb sein als Richtung Essener Innenstadt

Während der „Spiel“ wurden die Straßenoberflächen provisorisch geschlossen und die Baumaterialen und -geräte auf der Mittelinsel zusammengestellt. Aber das blieb eine kurze Episode auf der wichtigen Nord-Süd-Magistrale. Stadtauswärts sollen die Arbeiten bis Ende Oktober so weit fortschreiten, dass der Verkehr in Richtung Bredeney wieder wie gewohnt fließen kann, so die Stadtwerke in einer Mitteilung.

Anders Richtung Innenstadt: „Um die neue Abwasserleitung von der Alfredstraße mit dem Kanal in der Bertoldstraße zu verbinden, müssen dann allerdings beide Geradeaus-Fahrspuren in Richtung Innenstadt gesperrt werden,“ erläutert Daffinger. Der Verkehr wird bis Ende November auf der Linksabbiegerspur an der Baumaßnahme vorbeigeführt.

Im Anschluss an diese Arbeiten verlegen die Stadtwerke Essen in der Bertoldstraße noch rund 140 Meter neue Abwasserleitungen bis zur Rüttenscheider Straße. Das aber wird den Durchgangsverkehr dann nicht mehr tangieren.

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