Essen-Altenessen. Zum 150-jährigen Bestehen der Essener Hövelschule kamen ehemalige Schüler und Eltern zusammen. Gemeinsam schwelgten sie in Erinnerungen.

Was Claudia Pfeiffer sofort auffällt, als sie an die Hövelschule in Altenessen zurückkehrt.: „Die Turnhalle riecht noch genauso wie damals“. 50 Jahre ist ihre Einschulung in diesem Jahr her, trotzdem erinnert sie sich noch genau an ihre Schulzeit. Heute lebt die 58-Jährige in Berlin und ist extra zum großen Ehemaligentreffen, anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Grundschule, angereist.

Schulleiter Felix Busch hat das Treffen veranlasst und freut sich über alle Besucher, die seiner Einladung gefolgt sind: „Unter den Gästen sind nicht nur frühere Schülerinnen und Schüler, sondern auch ehemalige Lehrerinnen und Lehrer der Schule. Sogar der Hausmeister, der mittlerweile in Rente ist, hat uns besucht.“

Schulleiter lobt das besondere Gemeinschaftsgefühl an der Essener Grundschule

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Seit 2016 steht die Hövelschule unter Buschs Leitung und ist seit letztem Jahr Familiengrundschulzentrum: „Wir freuen uns, dass wir durch unsere Entwicklung zum Familiengrundschulzentrum besonders viele Angebote in und um die Schule herum anbieten können, von denen auch die Familien unserer Schüler profitieren“, erklärt Busch und fügt hinzu: „Die Hövelschule war schon immer von einem besonderen Gemeinschaftsgefühl geprägt.“

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Auch Claudia Pfeiffer erinnert sich an das Gefühl der Verbundenheit, welches schon während ihrer Grundschulzeit spürbar gewesen sei: „Meine Zeit an der Hövelschule war wirklich schön. Es gab sehr viele Freizeitangebote und wir haben tolle, bunte Feste gefeiert. Die Lehrerinnen und Lehrer waren sehr engagiert und standen uns immer zur Seite.“ Darüber hinaus sei sie auch heute noch beeindruckt von der Elternarbeit, die sie als Grundschülerin erlebt habe: „Die Eltern haben sich immer eingebracht und waren da, wenn sie gebraucht wurden. Das war ein toller Zusammenhalt.“

Essener Mütterclub ist nach einem Elternabend entstanden – und besteht bis heute

150 Jahre Hövelschule
Brigitte Hecker, Margot Buhren und Beate Pfeiffer feierten beim Ehemaligentreffen 50 Jahre Mütter-Club. © FUNKE Foto Services | Marie-Christin Jacobs

Einen bedeutenden Beitrag zur Elternarbeit habe der „Mütterclub“ geleistet, dem sieben Mütter angehörten, unter denen auch Pfeiffers eigene Mutter gewesen sei, wie die ehemalige Schülerin erzählt. Der Club wurde 1974 an der Hövelschule gegründet und feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Margot Buhren (78) aus Altenessen ist Mitbegründerin des „Mütterclubs“. Sie hat es sich nicht nehmen lassen, gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern, zum Ehemaligentreffen zu kommen: „Wir waren lange nicht mehr in der Schule und wollten mal schauen, was sich alles verändert hat. Wir haben uns sehr gefreut, so viele bekannte Gesichter wiederzutreffen.“

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Der „Mütterclub“ sei damals durch Zufall nach einem Elternabend entstanden: „Wir haben uns im Anschluss noch unterhalten und sofort gut verstanden. Nachdem wir bemerkt haben, dass die Schule immer die Hilfe der Eltern gebrauchen kann, kam uns die Idee, den Club zu gründen“, erzählt Buhren von den Anfängen und erklärt weiter: „Wir haben beispielsweise Feiern organisiert, bei den Hausaufgaben geholfen und die Lehrer unterstützt. Auf uns konnte man sich immer verlassen.“

Auch heute bestehe der „Mütterclub“ noch, es seien aber nur noch fünf anstatt der ursprünglich sieben Frauen Mitglied. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens in diesem Jahr seien sie gemeinsam verreist. Darüber hinaus treffe sich die Frauengruppe regelmäßig zu Restaurantbesuchen und an Geburtstagen. Auch gemeinsame Urlaube seien keine Seltenheit. „Wir haben auch nach der Grundschulzeit unserer Kinder eine enge Freundschaft gepflegt. Obwohl die Kinder irgendwann erwachsen waren, haben wir den Club nie aufgelöst und treffen uns immer weiter.“

150 Jahre Hövelschule
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Hövelschule schwelgten viele Ehemalige in Erinnerungen an ihre Schulzeit. © FUNKE Foto Services | Marie-Christin Jacobs

Schulleiter Felix Busch freut sich, dass die Hövelschule bei vielen ehemaligen Schülern und Eltern ein Gefühl der Verbundenheit auslöst: „Das Besondere an unserer Schule ist, dass wir immer darum bemüht sind, dass sich alle wohlfühlen. Unser 60-köpfiges, multiprofessionelles Team, bestehend aus Lehrern, Erziehern, Sozialpädagogen, Sozialarbeitern und Sonderpädagogen, kann sämtliche Bedürfnisse der Schülerschaft bedienen.“

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