Essen. Zum Ende der „Mähsaison“ hat der Ruhrverband eine offizielle Bilanz über die Bekämpfung der „Elodea“ vorgelegt. So fällt das Ergebnis aus.

Bei der Bekämpfung der „Wasserpest“ (Elodea) auf dem Baldeneysee war in diesem Jahr von einer Rekordernte die Rede. Nun hat der Ruhrverband eine offizielle Bilanz der diesjährigen „Mähsaison“ vorgelegt. Nach vorläufigen Erkenntnissen fielen demnach 510 Tonnen Mähgut an, die in mehr als 50 Containerfuhren abtransportiert werden mussten. Dies war nach Angaben des Ruhrverbandes die zweithöchste Tonnage, die bisher am Baldeneysee verzeichnet wurde. Nur im besonders heißen und trockenen Sommer 2018 lag die Menge mit mehr als 700 Tonnen noch höher.

Die Kosten für den Betrieb der Mähboote sowie für den Transport und die Entsorgung des Mähgutes schlagen in diesem Jahr beim Ruhrverband mir rund 120.000 Euro zu Buche. Hinzu kommen die Personalkosten für die Schiffsbesatzungen, die gesondert berechnet und von der Stadt Essen übernommen werden.

Elodea: Der Einsatz einer Ladeschute kompensierte den Ausfall der „Nimmersatt“

Bis zu drei Mähboote waren in dieser Saison im Einsatz. Da die „Nimmersatt“, das größere Mähboot des Ruhrverbandes wegen eines technischen Defekts über Wochen ausfiel, griff der Wasserversorger auf ein gemietetes Boot zurück. Die Bezirksregierung Düsseldorf stellte für den Abtransport des Mähgutes zudem erstmals eine Ladeschute zur Verfügung, eine Art schwimmender Container, der von einem Boot geschoben wird. Der Ausfall der „Nimmersatt“ konnte laut Ruhrverband dadurch kompensiert werden.

Im Juli und August wuchs die Wasserpflanze im Baldeneysee um bis zu 20 Zentimeter pro Tag

Als Ergebnis wurden bis zu vier 40-Kubikmeter-Container pro Tag abgemäht und zur Deponie abgefahren. Der Ruhrverband spricht dennoch von einem Kampf gegen Windmühlenflügel, denn im Juli und August wuchs die Elodea um bis zu 20 Zentimeter pro Tag. Nach wenigen Tagen hatte die Pflanze erneut die Wasseroberfläche erreicht.

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Alle bedeutenden Wettbewerbe auf dem Baldeneysee, von der Deutschen Jugendmeisterschaft im Rudern Ende Juni bis zu den Essener Segelwochen im September, konnten dennoch wie geplant stattfinden. Die letzte Mähfahrt fand am 10. September statt.

Elodea: Eindrücke vom Baldeneysee im Video

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