Essen. Die drei Kilometer lange Strecke zwischen Vogelheimer und Berthold-Beitz-Boulevard gilt als machbar, wäre aber ein „Dekaden-Projekt“ für Essen.

Haushaltsreden sind für die Stadtspitze durchaus auch dazu da, große Linien der Stadtentwicklung vorzuzeichnen. Und eine solche präsentierte am Mittwoch (25.9.) Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen mit Blick auf den Durchgangsverkehr im Norden der Stadt: Auf Basis einer Machbarkeitsstudie, so Kufen, habe die Stadtverwaltung Möglichkeiten prüfen lassen, um die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner zu verbessern. Danach wäre eine Tunnellösung im Bereich der Gladbecker Straße die beste Variante, um die Verkehrsbelastung vor Ort zu verringern.

In Rede steht ein fast drei Kilometer langer Durchgangstunnel, der den Abschnitt zwischen der Vogelheimer Straße und dem Berthold-Beitz-Boulevard entlasten könne. „Oberirdisch würde das Straßennetz auf zwei Fahrstreifen zurückgebaut“, eine entsprechende Begrünung würde die Lebensqualität der Anwohner deutlich verbessern.

Essens Oberbürgermeister spricht von „Dekaden-Projekt“

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Der OB plant, den Tunnel als ein „Dekaden-Projekt“ im Zusammenhang mit der Deckelung der A 40 mitzudenken. Derzeit arbeite die Planungsverwaltung an einer Gesamtpräsentation, um das Vorhaben vorzustellen. Kufen räumt ein, dass beides „ambitionierte Projekte“ seien, „aber genau das ist es, was Essen benötigt, um Mobilität und Lebensqualität in der Zukunft miteinander zu vereinen“.