Essen. Ihren Unmut und Ärger konnten Essener loswerden: Beim Bürgerdialog mit dem Oberbürgermeister kamen viele Themen auf den Tisch. Darum ging es.

Raser, Gefahren auf dem Schulweg oder nicht abgeholte Mülltonnen. Beim Besuch des Oberbürgermeisters konnten die Menschen in Überruhr ihren Unmut loswerden und auch darüber berichten, was sie bewegt oder stört. Viele nutzten die Einladung von Thomas Kufen: Mehr als 120 Gäste waren zum Bürgerdialog in den Bürgertreff gekommen. Nach einem Rundgang mit Bezirkspolitikern durch Überruhr sprach der OB mit den Anwohnern.

Der Weg durch den Stadtteil führte zunächst vorbei an der Turnhalle Klapperstraße, der Grundschule Überruhr, der Notunterkunft Liebrechtstraße für obdachlose Menschen. Die Gruppe steuerte zudem den Marktplatz bis zur Stadtteilbibliothek an, beide sollen umgestaltet werden. Denn nach einer aufwendigen Errichtung der Zentralbibliothek in der Innenstadt mit geplanter Eröffnung im Herbst 2026 sollen laut Stadt weitere Stadtbibliotheken mit neuem Konzept folgen. Der Marktplatz in Überruhr wiederum soll mehr Grün und damit auch mehr Aufenthaltsqualität bekommen. Die Ideen und Planungen dafür wurden bereits sowohl mit der Bezirksvertretung als auch mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort diskutiert.

Die Fertigstellung der Turnhalle Klapperstraße betrifft Schul- und den Vereinssport

Den Anwohnerinnen und Anwohnern von Überruhr-Hinsel und Überruhr-Holthausen brannte vor allem die immer noch nicht abgeschlossene Sanierung der Turnhalle an der Klapperstraße auf den Nägeln. Die Fertigstellung verzögert sich immer wieder, weil Arbeiten nicht abgeschlossen werden können. Zuletzt habe das die Lüftungsanlage betroffen. Das hat große Auswirkungen auf den Schul-, aber auch auf den Vereinssport.

„Auch die Fertigstellung der Grundschule Überruhr war drängendes Thema des Dialogformats“, erklärt die Stadt. Dort werde nicht nur der abgerissene Pavillon ersetzt, sondern gleich ein ganz neues Schulraumkonzept umgesetzt, damit die Schule zukünftig wieder an einem Standort Schüler und Schülerinnen unterrichten kann. Positiver Nebeneffekt sei, dass auch die Realschule Überruhr von dem Vorhaben profitiere. Denn in dem Zweitstandort der Grundschule Überruhr entstehe Platz für weitere Klassen der Realschule.