Essen-Heisingen. Vorfreude statt Geldsorgen: Das Wottelfest in Essen-Heisingen findet an zwei Tagen statt - deutlich kleiner als einst. Was alles geplant ist.

Noch vor wenigen Wochen fehlten rund 20.000 Euro für das Wottelfest. Jetzt sind die finanziellen Sorgen der Vorfreude gewichen: Am Samstag und Sonntag, 24. und 25. August sind alle zum traditionellen Stadtteilfest nach Heisingen eingeladen.

„Zusammen mit den Schaustellern der Wottelkirmes und einer illustren Schar von Ausstellern feiern wir am alten Rathaus, auf dem Marktplatz, im Hagmanngarten und im Carl-Funke-Park“, kündigt Andrea Kunze an, die erste Vorsitzende der Werbegemeinschaft ist. Die organisiert das Wottelfest, das am Samstag von 14 bis 24 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr geplant ist. „Eine große Freude bereitet es uns, dass viele Heisinger Vereine teilnehmen“, sagt die Organisatorin zu den Teilnehmern, die für Speisen und Getränke sorgen werden.

So zapfen im Bierwagen im Carl-Funke-Park die Jecken der GKG-Gemütlichkeit. Reibekuchen serviert die Freiwilige Feuerwehr Heisingen. Eine lange und lieb gewonnenen Tradition, so lange sich Andrea Kunze erinnern kann. Immerhin sei es die Feuerwehr gewesen, die das Stadtteilfest vor mehr als vier Jahrzehnten mit den Heisinger Vereinen auf die Beine stellte. Und schon als Teenager war sie mittendrin, schälte zahllose Kartoffeln. Gehörten doch fast alle Männer ihrer Familie zur Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil.

Der Vorstand der Heisinger Werbegemeinschaft: Willy Schüffler, Andrea Kunze und Jens Küvers (v.li).
Der Vorstand der Heisinger Werbegemeinschaft: Willy Schüffler, Andrea Kunze und Jens Küvers (v.li). © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Das Fest ist inzwischen kleiner geworden, immer wieder plagten, wie zuletzt, finanzielle Nöte die Veranstalter. Erhöhte Sicherheitsauflagen sind ein Punkt, der die Kosten stetig nach oben trieb. So gab es immer wieder Jahre, in denen das Fest in Gefahr war, in denen die Organisatoren es mit Einfallsreichtum (Button-Verkauf) und zahlreichen Spendern retteten. Geändert hat sich vor allem aber auch, dass Heisinger Straße und Bahnhofstraße nun nicht mehr zur autofreien Feierzone werden. Stattdessen findet alles rund ums Rathaus statt.

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Der Spielmannszug Blau-Weiß grillt dann auch Würstchen. Die Mitstreiter vom Netzwerk 60plus backen Waffeln und kochen Kaffee. Kuchen gibt es auch von den Damen der Awo im Rathaus. Auch Mitglieder der Werbegemeinschaft stehen zur Begrüßung bereit. Es gibt Wein und Sekt, allerlei asiatische Spezialitäten, Cocktails, Churros und Langos. Die Schausteller ergänzen das Angebot mit Crêpes, Backfisch, Pommes, Currywurst und Co. Als Nachtisch warten Slush- und Softeis sowie gebrannte Mandeln und Popcorn.

Neben einer rasanten Fahrt auf einem der Fahrgeschäfte der Kirmes ist ein Bummel an den Ständen möglich, an denen selbst Genähtes, Gehäkeltes, selbst hergestellter Schmuck, Töpferwaren und vieles mehr von den Händlern angeboten werden. Für die musikalische Unterhaltung sorgt DJ Coyote. Am Samstagabend übernimmt die Heisinger Band „Joyriders“ von 19.30 Uhr bis 22.30 Uhr. Wer mag, kann dazu tanzen.

Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr präsentieren die Tanzmäuse der Kita Hemsingskotten ihr Können auf der Bühne. Im Anschluss gegen 16 Uhr stehen dann kleine Künstler im Mittelpunkt. Dann übernimmt der Heisinger Landtagsabgeordnete Fabian Schrumpf (CDU) die Prämierung der besten Bilder des Malwettbewerbs zum Thema „Wottelfest“.

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