Essen-Rüttenscheid. Seit zweieinhalb Jahren ist das Café an der Rü in Essen geschlossen, der Umbau stockte. Nun kündigt der neue Betreiber die baldige Eröffnung an.
Das ehemalige Café Mondrian soll im August wieder seine Türen öffnen. Das kündigte der neue Inhaber Franco Giannetti auf Anfrage an. Er will an der Rüttenscheider Straße 113 – nahe des Rüttenscheider Sterns – ein neues Lokal namens „Ceraunavolta“ eröffnen. „C‘era una volta“ heißt auf Deutsch „Es war einmal“.
Die Neueröffnung hatte sich immer wieder verzögert. Zuletzt gab es laut Giannetti Probleme mit Handwerkern, sodass noch nötige Schreiner-Arbeiten nicht erledigt werden konnten. Zuvor hatte lange Zeit eine Baugenehmigung gefehlt, die Ende 2023 schließlich vom Amt für Stadtplanung und Bauordnung erteilt wurde. In der Zwischenzeit war auch die Erlaubnis zum Betrieb einer Gaststätte an dem Standort erloschen und musste neu beantragt werden.
Neues Lokal in Essen-Rüttenscheid soll von morgens bis abends geöffnet sein
Für Passantinnen und Passanten sichtbar steht schon die Terrasse des neuen Lokals: An der Einmündung zur Dorotheenstraße befindet sich nun ein Bereich mit Bänken, wo an warmen Tagen mitunter schon Menschen mit eigenen Getränken Rast machten. „Drinnen und draußen gibt es insgesamt 100 Plätze“, erklärt Giannetti.
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Das Café soll künftig an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein und ein Ganztageskonzept mit italienischen Speisen haben. Es gibt also morgens Frühstück, dann Mittagessen und später eine Abendkarte. Außerdem soll sich das Lokal zu späterer Stunde in eine Bar verwandeln, dann kann man dort Sundowner und Cocktails trinken. Um 9 Uhr soll das Café öffnen, schließen soll es unter der Woche um 22 Uhr und am Wochenende zunächst um 24 Uhr. „Dann schauen wir, wie es angenommen wird“, so Giannetti.
Café Mondrian eröffnete 1988 in Essen-Rüttenscheid
Das Café Mondrian hatte Rüttenscheid über Jahre geprägt. 1988 wurde es eröffnet. Seitdem fanden dort auch viele Partys statt. Nicht zuletzt ist es eines der wenigen Cafés der Rüttenscheider Straße mit einer relativ offenen Lage und nach Südwesten orientierten Außenplätzen. Zum Jahreswechsel 2021/2022 gab der vorherige Betreiber Dirk Volkmer das Lokal auf.
Weil er die Corona-Hilfen des Bundes nicht rechtzeitig erhalten hatte, habe er seine Miete nicht fristgerecht bezahlen können, erklärte Volkmer damals. Über Verzögerungen bei der Auszahlung der staatlichen Corona-Hilfen hatten zu dieser Zeit einige Gastronomen geklagt.
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Bis ein neuer Betreiber für den Standort gefunden war, dauerte es damals nicht lange. Franco Giannetti – in Essen ein bekannter Gastronom – kündigte kurz nach Bekanntwerden der Schließung an, nahe des Rüttenscheider Sterns sein achtes Lokal zu eröffnen.
Eröffnung des neuen Cafés an der Rüttenscheider Straße für Anfang August vorgesehen
„Man hat mir den Standort angeboten und ich habe sofort zugesagt“, betonte er im Dezember 2021 im Gespräch mit unserer Redaktion. „Das ist die schönste Lage in ganz Rüttenscheid.“ Dann passierte allerdings erst einmal lange nichts. Laut Giannetti gab es zunächst Lieferschwierigkeiten, es fehlten zum Beispiel Fenster und Markisen. Es folgte die Problematik mit der lange nicht erteilten Baugenehmigung.
Bevor das Lokal jetzt endlich eröffnen kann, müssen laut Giannetti die Schreiner noch ein paar Tage arbeiten und die Toiletten komplett fertiggestellt werden: „Dann sind wir durch.“ Ein genauer Eröffnungstermin steht noch nicht fest, angepeilt ist aber Anfang August.
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