Essen. In einem Essener Hotel ist es vor einem halben Jahr zu brutalen Szenen gekommen. Nun steht ein 42-jähriger Hotelgast vor Gericht.

Rund sechs Monate nach einem dramatischen Kampfgeschehen in einem Essener Hotel muss sich ein ehemaliger Gast seit Donnerstag vor Gericht verantworten. Der Vorwurf lautet auf versuchten Totschlag. Bestraft werden kann der 42-Jährige allerdings nicht.

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Es war der Nikolaustag vergangenen Jahres, als der Besitzer des Hotels „Wilhelmshöhe“ an der Frintroper Straße aus dem Nichts heraus angegriffen wurde. „Ich wurde in den Schwitzkasten genommen und dann immer mit der Faust ins Gesicht geschlagen“, sagte er über die Auseinandersetzung im Dezember 2023 vor Gericht.

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Anschließend soll sein damaliger Gast versucht haben, ihn über die Brüstung des Treppenhauses zu werfen. Beide Männer befanden sich zu diesem Zeitpunkt im zweiten Stock des Gebäudes. Die Fallhöhe hätte laut Staatsanwaltschaft rund 3,50 Meter betragen, hieß es am Donnerstag.

Den Sturz in die Tiefe hatte der Hotelbetreiber nach eigenen Angaben damals gerade noch abwehren können. „Aber ich habe keine Luft mehr gekriegt“, sagte er den Richtern. Deshalb habe er „wie wild gekämpft“, bis er sich schließlich doch noch aus der gefährlichen Lage befreien konnte.