Essen-Karnap. In Karnap hat Amir Skoric eine neue SB-Autowaschanlage eröffnet. Er bietet auch pinken Reinigungsschaum an: ein Trend auf Social Media.

Die Autowäsche mit buntem Schaum – ein Trend, der vor allem in den Sozialen Netzwerken zu beobachten ist: Auf Tiktok und Instagram zeigen Nutzer und Nutzerinnen Bilder und Videos davon, wie sie ihre Autos in unterschiedlichen Farben, überwiegend Knallpink bis Hellrosa, einschäumen.

Der Schaum-Trend hat längst auch in Essener Autowaschanlagen Einzug gehalten: Amir Skoric (27) aus Bochum hat im Mai „Prim-Wash“, eine Selbstbedienungs-Waschanlage in Essen-Karnap, eröffnet – selbstverständlich mit der Möglichkeit, bunten Schaum zu nutzen.

Essener Auto-Waschanlage bietet neben pinkem Schaum auch weißen Schaum mit Himbeerdurft

Auf rund 1700 Quadratmetern kann in der Karnaper Waschanlage in acht Waschboxen geschäumt, geschrubbt und gespült werden. Neben dem klassischen, weißen Reinigungsschaum, der übrigens nach Himbeere riecht, bietet Amir Skoric auch den geruchlosen, pinken Schaum an. „Ich beobachte, dass der pinke Schaum für die Kundinnen und Kunden grundsätzlich attraktiver ist als der weiße. Besonders oft nutzen ihn jüngere Leute, die dann auch während des Waschens Fotos und Videos machen und in den sozialen Medien teilen. Es sieht ja auch spektakulär aus, wenn der pinke Schaum das Fahrzeug umhüllt“, erklärt Amir Skoric.

Waschstraße mit buntem Schaum
Viele Kunden würden wegen des bunten Schaums während des Waschens Fotos und Videos machen, sagt der Betreiber der Waschanlage. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Das Besondere an dem Schaum ist neben der Farbe auch die Konsistenz, die zumindest laut Skoric nicht nur hübsch anzusehen sei, sondern auch einen praktischen Nutzen habe: „Der pinke Schaum ist sehr dick, da er mit Luft aufgeschlagen wird. Dadurch haftet er gut auf dem Fahrzeug, zieht sich nach kurzer Zeit zusammen und löst dabei die Schmutzpartikel auf dem Autolack, wodurch ein besonders gutes Reinigungsergebnis entsteht.“

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Doch bevor man mit der Schaumwäsche startet, sei eine Vorwäsche mit warmem Wasser sinnvoll, empfiehlt der Geschäftsführer und fügt hinzu: „Die besten Reinigungsergebnisse erzielt man, wenn man den Schaum mit gefiltertem Wasser abspült.“ Teurer als der weiße Schaum sei der pinke nicht, verspricht Skoric.

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Bunten Schaum gibt es übrigens nicht nur bei Amir Skoric in Karnap, sondern beispielsweise auch in Essen-Bochold, ebenfalls in einer Prim-Wash-Filiale. Die Waschanlagen von Mr. Wash setzen zu bestimmten Zeiten während der Autowäsche, bei der man im Wagen sitzenbleibt, auf Discolicht und laute Musik.

Waschanlagen-Betreiber ist zufrieden mit seinem Standort in Essen-Karnap

Waschstraße mit buntem Schaum
Der Sprung in die Selbstständigkeit sei für ihn ein „großes Investment und ein hohes Risiko“ gewesen, sagt Amir Skoric. Bislang aber sei er zufrieden mit seiner Entscheidung. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Zurück nach Karnap: Die Automaten in den Waschboxen können hier mit 50-Cent-Münzen sowie Ein- und Zwei-Euro-Stücken betrieben werden. Alternativ kann man am Wechselautomaten „Washcoins“ erwerben, die auch mit EC-Karte bezahlt werden können. Für die Innenreinigung stehen Saugplätze zur Verfügung, die in Kombination mit der Autowäsche kostenlos genutzt werden können.

„Es kommen genauso viele Frauen wie Männer in allen Altersklassen, um ihr Auto zu waschen.“

Amir Skoric, Geschäftsführer

Seine Liebe zur Fahrzeugpflege sei für den gelernten Sales Manager der Grund gewesen, sich den Traum einer eigenen Autowaschanlage zu erfüllen, erzählt Geschäftsführer Amir Skoric: „Ich pflege mein Auto selbst sehr gerne und bin immer in SB-Waschanlagen gefahren. Man hat viel mehr Möglichkeiten, wenn man sein Fahrzeug selbst wäscht.“ Außerdem könne man sicher sein, dass keine Kratzer oder Macken entstehen, da man alles selbst in der Hand habe.

Es sei eine Herausforderung gewesen, den richtigen Standort für seine Waschanlage zu finden, erklärt Skoric: „Der Erfolg einer Waschanlage steht und fällt mit dem Standort.“ Mit Karnap glaubt er, einen idealen Platz gefunden zu haben.

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Der Sprung in die Selbstständigkeit sei für ihn dennoch ein „großes Investment und ein hohes Risiko“ gewesen. Bisher werde die Waschanlage aber gut angenommen. Dass vorwiegend männliche Autofahrer die Waschanlage aufsuchen, sei übrigens ein hartnäckiges Gerücht, so Skoric: „Ich beobachte hier komplett gemischtes Publikum. Es kommen genauso viele Frauen wie Männer in allen Altersklassen, um ihr Auto zu waschen.“ 

Die Adresse der „Prim-Wash“ SB-Waschanlage in Karnap: Karnaper Straße 177a, 45329 Essen.
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 6 bis 22 Uhr

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