Essen-Rüttenscheid. Walentina Doronina aus Essen-Rüttenscheid ist bei „Promi Big Brother“ ausgeschieden. Das sagt sie im Nachhinein über die Sat.1-Show.
Das Abenteuer „Promi Big Brother“ auf Sat.1 ist für Walentina Doronina vorbei. In der Folge am Dienstagabend (29.11.) ist der Rüttenscheider Reality-TV-Star aus dem Promi-Container herausgewählt worden. Für sie hatten weniger Zuschauerinnen und Zuschauer abgestimmt als für ihren Konkurrenten, den Stimmenimitator Jörg Knör. Nach ihrem Auszug zeigt sich die 22-Jährige in erster Linie erleichtert – auch wenn sie sich mit negativen Kommentaren und sogar schweren Drohungen auseinandersetzen müsse.
In Folge zwölf der TV-Show mussten gleich zwei Prominente gehen. Erst wählte das Publikum Catrin Heyne, bekannt durch das Vox-Auswandererformat „Goodbye Deutschland“, aus der Sendung. Anschließend gaben alle Promis ihr Votum darüber ab, wessen Tage im Haus gezählt sind. Walentina Doronina und Jörg Knör erhielten die meisten Stimmen und mussten sich daraufhin dem Zuschauervoting stellen, woraufhin Doronina den Kürzeren zog.
Essener TV-Bekanntheit über „Promi Big Brother“: „Endlevel des Trash-TV“
Am Tag nach ihrem Auszug zeigt sich die Rüttenscheiderin gefasst. „Ich bin gar nicht traurig“, sagt sie. Tatsächlich habe sie sogar mit einem noch früheren Aus gerechnet. Vor ihr und Catrin Heyne mussten schon der Fußballkommentator Jörg Dahlmann und die Moderatorin Diana Schell die Sendung verlassen. Der Parfüm-Influencer Jeremy Fragrance und der TV-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen waren freiwillig ausgestiegen.
Walentina Doronina hat die Zeit im TV-Container zugesetzt. „Am Ende habe ich nur noch die Zeit dort abgesessen“, erklärt sie. Dabei hatte sie sofort zugesagt, als sie die Anfrage für die Sendung bekam: „,Promi Big Brother’ ist, genau wie das ,Dschungelcamp’, das Endlevel des Trash-TV.“ Dass man sie dann auch noch für die Staffel zum zehnjährigen Bestehen des Formates angefragt habe, sei eine Ehre gewesen. Nach der Sendung sagt die Influencerin allerdings: „Ich habe es mir nicht so vorgestellt.“
Rüttenscheider Reality-Promi geriet mit Sängerin Doreen Steinert aneinander
So hätten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vergangenen Staffeln zwar auch keinen Anspruch auf Luxusgegenstände gehabt, aber seien doch mit Hygieneartikeln ausgestattet worden. Eine Flasche Shampoo konnte Doronina in der Sendung allerdings erst beim traditionellen „Einkauf“ im containerinternen Penny-Markt erwerben. Den Bewohnerinnen und Bewohnern wird ein Geldbetrag zur Verfügung gestellt, mit dem sie für die ganze Gruppe Dinge aus einem ausgewählten Discounter-Sortiment kaufen können. Das führte im Vorfeld von Doroninas Einkauf zu einem Konflikt mit der Sängerin Doreen Steinert, die lieber das ganze Geld in Lebensmittel investieren wollte.
Die größte Herausforderung für Walentina Doronina? „Dass ich das Format nicht abbreche.“ Ab einem bestimmten Punkt sei sie nur noch ausgelaugt gewesen. Besonders die Zeit auf dem „Dachboden“, einem der beiden wenig luxuriösen Bereiche, war für sie schwierig. „Ich habe 2,3 Kilo abgenommen“, so die Influencerin. Mehrere Tage verbrachte sie in diesem Bereich, darunter auch eine Zeit alleine mit Jeremy Fragrance, mit dem sie sich zuvor heftig gestritten hatte.
Viele negative Kommentare in den Sozialen Medien
Insgesamt kam es zwischen Doronina und anderen Kandidatinnen und Kandidaten mehrfach zu Auseinandersetzungen. Das führte auch zu vielen negativen Kommentaren in den Sozialen Medien. „Die hätte schon am ersten Tag geschmissen werden müssen bei dieser Art“, schreibt zum Beispiel ein Nutzer auf der Instagram-Seite von „Promi Big Brother“. Mit negativen Kommentaren befasse sie sich grundsätzlich gar nicht, sagt die Rüttenscheiderin. Anders sei das allerdings, wenn der Hass im Netz schwerwiegendere Formen annehme.
„Ich habe Morddrohungen bekommen“, so Doronina. Solche Nachrichten bringe sie konsequent zur Anzeige. Während sie im Container saß, seien bereits einige Anzeigen rausgegangen. In der Sendung dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kein Handy benutzen, eine Freundin kümmerte sich um alle Social-Media-Accounts und benachrichtigte bei Drohnachrichten die Behörden.
Doch es gab auch positive Momente für Doronina bei „Promi Big Brother“ – zum Beispiel die Gruppen-Wettkämpfe, die live in der an den Container angrenzenden Arena ausgetragen wurden: „Darauf habe ich mich den ganzen Tag gefreut.“ Auf eine lange TV-Pause müssen sich Fans der Reality-Bekanntheit, die ihren früheren Job bei einem Mobilfunkanbieter mittlerweile aufgegeben hat, nicht einstellen. Am Mittwoch (30. November) wurde bekannt, dass sie bei der Reality-Show „Germany Shore“ mitmacht, die ab 15. Dezember beim Streamingdienst Paramount Plus ausgestrahlt wird. Doronina verspricht: „Das wird noch krasser als ,Promi Big Brother’.“