Essen-Bredeney. Die Sportanlage an der Meisenburgstraße wird nicht nur von Kickern von Fortuna Bredeney genutzt. Ganz neu sind Fitness-Parcours und Workout-Park.
- Die Sportanlage an der Meisenburgstraße in Essen-Bredeney ist nicht nur Fußballern vorbehalten.
- Mit Hilfe von Landesfördermitteln ist dort jetzt ein Fitness-Parcours entstanden.
- Ab sofort können dort auch Nichtvereinsmitglieder trainieren.
Aus dem Fußballplatz von Fortuna Bredeney wird der Sportpark Bredeney: In den vergangenen Tagen sind die Geräte für Fitness-Parcours und Workout-Park auf der Anlage an der Meisenburgstraße 28 in Essen-Bredeney aufgestellt worden. Dort hat sich in den letzten Jahren viel getan.
2017 entstand der Kunstrasenplatz, Umkleiden und Sanitäranlagen wurden modernisiert, die Gastronomie wurde ausgebaut. 2021 kam eine Bouleanlage, auf der bis zu 18 Leute gleichzeitig spielen können, dazu. Jetzt sind zwei Fitness-Bereiche mit Edelstahl-Geräten entstanden. Finanziert wurden sie über Zuschüsse im Rahmen des NRW-Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“. Bei Modernisierungskosten bis 100.000 Euro übernimmt das Land 90 Prozent des Betrags.
„Durch die allgemeine Kostensteigerung sind wir aber inzwischen bei 130.000 Euro, so dass wir mehr Sponsorengelder einsetzen müssen“, sagt Bernd Sabransky, Vorsitzender des Fördervereins „Sport in Bredeney“. Zuschüsse und Spenden seien unter anderem von der Bezirksvertretung IX, der Sparkasse Essen sowie Privatleuten gekommen.
Förderverein verfolgt sportliche Ziele in Essen-Bredeney
Der Förderverein hatte sich 2014 gegründet. Erstes Ziel war der Kunstrasenplatz. Den wollte man unbedingt realisieren. „Die städtische Regel, nach der sich immer zwei Sportvereine einen Kunstrasenplatz teilen sollen, war hier schwer anzuwenden. Es gibt in Bredeney ja nur den einen Fußballverein“, so Sabransky. Nachdem der Kunstrasen angelegt war, hatten die Mitglieder von „Sport in Bredeney“ beschlossen, sich für weitere sportliche Ziele im Stadtteil zu engagieren.
Die neuen Sportgeräte zur Verbesserung von Kraft, Koordination und Ausdauer sind ab sofort auch für Nichtvereinsmitglieder nutzbar. Die offizielle Einweihung soll im Rahmen des Bredeneyer Sommerfestes am 17. Juni erfolgen „Hier können alle Bürgerinnen und Bürger trainieren, auch mit Yogamatten auf der Wiese“, betont Sabransky.
Auch wenn die Spielvereinigung Fortuna Bredeney 1919/21, als reiner Fußballverein Hauptnutzer der Anlage sei: „Das ist eine öffentliche Sportanlage, die der Verein von der Stadt gepachtet hat, die aber grundsätzlich allen zur Verfügung steht.“ Dass es im Stadtteil drei Grundschulen und zwei Gymnasien gebe, die teils ihren Sportunterricht dort abhalten, sei ein Grund gewesen, die Anlage aufzuwerten. Morgens nutzen die Schulen die Anlage, um 16 Uhr beginnt dort von montags bis freitags das Fußballtraining, samstags stehen Jugendspiele, sonntags Seniorenspiele auf dem Programm.
Fitness-Geräte sind zum Fußballplatz hin ausgerichtet
Die Geräte des neuen Fitness-Parcours sind Richtung Fußballplatz ausgerichtet, so dass man die dortigen Spiele oder Übungseinheiten betrachten kann. Der Boden ist mit Tartanplatten ausgelegt. „Die Geräte sind gut für Anfänger geeignet, das Gewicht steigern kann man allerdings nicht“, erklärt Sabransky. Sportlich anspruchsvoller sei der mit Rindenmulch als Fallschutz ausgelegte Workout-Park für das sogenannte Calisthenics-Krafttraining. Dort kann man Klimmzüge und andere Übungen mit Eigengewicht absolvieren, die auf einer Tafel anschaulich erklärt werden.
Bei der Einrichtung des Parcours habe sich der Verein von „Kur vor Ort“-Chef Karsten Peipe beraten lassen. Er werde auch dafür sorgen, dass zur offiziellen Einweihung der Geräte im Juni Fachleute die Besucher beraten.
Im Zuge der Neuerungen wird der Eingang zur Sportanlage einige Meter Richtung Grashofstraße verlegt. „Der Eingang, der bisher genutzt wird, ist eigentlich ein Seiteneingang. Wir hoffen, dass der neue, immer geöffnete Eingang bald angenommen wird. Er liegt weiter Richtung Bredeneyer Kreuz und ermöglicht den Besuchern, direkt zum neuen Workout-Park und Fitness-Parcours zu kommen. Dadurch ist die Hemmschwelle für Nichtmitglieder wahrscheinlich geringer“, hofft Sabransky auf rege Nutzung der neuen Geräte.
Der Eingangsbereich der Sportanlage wird verlegt
Der neue Eingangsbereich werde durch die städtischen Sport- und Bäderbetriebe neu gestaltet, das marode Tor ersetzt. „Dann müssen noch die Altglasontainer weg, Papier- und Altkleiderbehälter haben schon einen neuen Standort“, sagt Sabransky. Zwei Poller sollen verhindern, dass der neue Eingangsbereich zugeparkt wird.
Für alle Besucher offen ist auch die Gastronomie „Kniftenglück“, die vom Pächter der Gastronomie beim Tennisclub Bredeney betrieben wird. Das nächste Projekt hat „Sport in Bredeney“ schon im Auge: Hinter dem Ballfangzaun soll ein kleiner Kinderspielplatz entstehen.