Essen. „Alaaf im Pott“ brachte zum zweiten Mal Stars des Kölner Karnevals auf die Bühne der Grugahalle. Das Spektakel kommt bei den Revier-Jecken gut an
Die Stars des Kölner Karnevals haben Freitagabend (4. November) die Grugahalle zum Kochen gebracht. Jecken aus der ganzen Region kamen zu „Alaaf im Pott“ nach Essen. „Die Stimmung war gigantisch“, berichtet Veranstalter Lars Becker aus Essen. Nach der Premiere im Vorjahr kamen dieses Mal 2500 Besucherinnen und Besucher. „Eine Steigerung“, so der Veranstalter.
Sechs Stunden dauerte das Spektakel, bei dem die Höhner, Kasalla, die Paveier und die Klüngelköpp auf die Bühne kamen. Euphorisch abgefeiert wurden die „Altstädter“, ein Traditionschor der Domstadt.
Stars des Kölner Karnevals staunen: „Das Ruhrgebiet feiert phantastisch Karneval“
Die Höhner traten in Essen zum ersten Mal ohne ihren Frontmann Henning Krautmacher auf. Der 65-Jährige hatte am Freitag mitgeteilt, dass er ab sofort nicht mehr auftreten werde. Der Grund: Seine Frau Anke wisse seit drei Wochen, dass sie an Krebs erkrankt sei und sich nun einer Chemotherapie unterziehen müsse. „Mein Platz ist jetzt an der Seite meiner Frau“, sagte Krautmacher der Deutschen Presse Agentur.
„Wir wussten es schon am Donnerstag“, berichtet Lars Becker. Das Publikum in der Grugahalle wurde über Krautmachers Schritt jedoch nicht informiert. Die Band habe absichtlich darauf verzichtet.
Nicht nur die Jecken in der Grugahalle, sondern auch die Künstler seien von „Alaaf im Pott“ begeistert gewesen. „Sie waren überrascht, wie phantastisch im Ruhrgebiet Karneval gefeiert wird“, so Becker.
Das zweite Rendezvous von Kölner und Ruhrgebiets-Karneval endete um 1 Uhr mit dem Auftritt von Brings.
Der Vorverkauf für das nächste „Alaaf im Pott“ am 3. November 2023 habe bereits begonnen, teilt der Veranstalter mit.