Essen-Werden. Am frühen Samstagabend geht nichts mehr - in die Mülltonnen am Werdener Ruhrufer und auf der Brehminsel passt noch nicht einmal das sprichwörtliche Blatt Papier.
Wegen Überfüllung geschlossen - das Anbringen solcher Schilder wären nach halbwegs sonnigen Tagen empfehlenswert.
Zwar werden die Essener Entsorgungsbetriebe die Mülleimer zeitnah leeren, doch am hochsommerlichen Sonntag sah es dann rund um die Behälter bereits um die Mittagszeit wieder völlig chaotisch aus, und den zahlreichen Ausflüglern bot sich dann ein nur mäßig einladendes Bild. Umso ärgerlicher, weil sich gerade das Ruhrufer im Zuge der Maßnahmen von „Werden ans Wasser“ in den letzten Monaten ordentlich entwickelt hat. Der Biergarten der Brüder Kempken hinter dem Anleger der Tretboote wird angenommen, auf der neuen Sitzstufenanlage entspannen sich immer viele Menschen und genießen den Blick aufs Wasser. Und der Brehm? Der ist nach wie vor nicht nur das Ziel von Radtouristen und Besuchern von außerhalb - viele Werdener nutzen ihren „Stadtpark“, der nur wenige Meter von den Altstadtgassen immer beste Erholung bietet.
„Saubermann“ ist unterwegs
Dort ist auch ab und an Thomas Buch, der so genannte „Saubermann“ unterwegs, der finanziert von Bürger- und Heimatverein die Entsorgungsbetriebe unterstützt.
Doch auch er kann nur Schadensbegrenzung betreiben, denn für die hohe Besucherfluktuation gibt es in diesem Bereich zu wenige und zu kleine Mülleimer.
Kartons passen nicht in Mülleimer
Und dann kommt auch noch das Problem der sperrigen Pizzakartons dazu. Wer möchte seine Pizza Funghi nicht gern direkt an der Ruhr genießen... Die Füße am Wasser, selbst bei großer Hitze weht ein leichter Wind... Und für eine große Freundesgruppe ist dann auch noch locker Platz auf einer der zahlreichen Wiesen.
Und anschließend? Da die Pizzakartons nicht in die kleinen Mülleimer passen, landen sie daneben auf dem Boden oder werden über der Öffnung gestapelt. Eine richtig gute Idee zu diesem Thema hat eine Werderin, die sie auf der Seite eines Facebook-Auftritts der Abteistadt postete: „...Wie wäre es mal mit Pfand auf die Pizzakartons?“ Und der Pizzabäcker bringt sie dann gesammelt zum Altpapiercontainer.